Der Preventing Real Online Threats to Economic Creativity and Theft of Intellectual Property Act, kürzer PROTECT IP Act oder PIPA, ist ein US-amerikanischer Gesetzesentwurf, der von dem demokratischen Senator Patrick Leahy am 5. Dezember 2011 in den Senat eingebracht worden war. Ähnlich wie der Stop Online Piracy Act (SOPA) sollte PIPA es amerikanischen Urheberrechtsinhabern ermöglichen, die unrechtmäßige Verbreitung ihrer Inhalte im Internet zu unterbinden, unter anderem durch DNS-Sperren.

Den Protesten gegen SOPA und PIPA von Online-Unternehmen, Internetaktivisten und Sicherheitsexperten schloss sich auch die Wikimedia Foundation an, da das Gesetz es Rechteinhabern ermöglichen werde, „Internetfilter und -sperren ohne unabhängige gerichtliche Kontrolle einzurichten.“

Die Abstimmung über den Entwurf im Senat wurde am 21. Dezember 2012 ausgesetzt.

Einzelnachweise

  1. S.968 - PROTECT IP Act of 2011 Website des US-Kongresses, abgerufen am 23. August 2020 (englisch).
  2. T.C. Sottek: Under pressure, PIPA author to propose 'further study' on DNS blocking. Vox Media (theverge.com), 13. Januar 2012
  3. Protect IP Act Pros and Cons: Everything You Need to Know Upcounsel, abgerufen am 23. August 2020 (englisch).
  4. Reymer Klüver: Protest gegen SOPA und PIPA: Wikipedia offline - Google zensiert sein Logo Süddeutsche Zeitung, 18. Januar 2012.
  5. Konrad Lischka: Umstrittenes US-Internetgesetz: Wikipedia schaltet ab - aus Protest Der Spiegel, 17. Januar 2012.
  6. Andreas Bange: Der Protect IP Act (PIPA). In: Von SOPA zum Copyright Alert System. Ein privatrechtlicher Ansatz zum Schutz gegen urheberrechtsverletzendes Streaming im Internet. Richard Boorberg-Verlag, 2016. S. 79 ff. google books.
  7. US-Internetgesetze Sopa und Pipa: Erste Senatoren knicken nach Web-Protest ein Der Spiegel, 19. Januar 2012.
  8. Ragni Zlotos: Proteste gegen PIPA und SOPA zeigen Erfolge heise.online, 19. Januar 2012.
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