Pairara
Daten
Fläche 26,77 km²
Einwohnerzahl 2.737 (2022)
Chefe de Suco Acacio da Cruz
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)
Caporo 7
Ira-Tchau 427
Levono 855
Puno 875
Pairara
Koordinaten:  23′ S, 126° 55′ O

Pairara ist ein osttimoresisches Suco im Verwaltungsamt Lautém (Gemeinde Lautém).

Geographie

Pairara
Orte Position Höhe
Lautém  22′ S, 126° 54′ O 16 m
Levono  23′ S, 126° 55′ O 296 m
Pairara  23′ S, 126° 55′ O 336 m
Puno  26′ S, 126° 56′ O 364 m
Tamitaro  22′ S, 126° 53′ O 35 m

Pairara liegt an der Nordküste Timors an der Straße von Wetar. Im Nordosten grenzt es an den Suco Parlamento, im Nordwesten über die Mündung des Flusses Malailada an den Suco Baduro, im Westen an den Suco Maina I und im Süden an den Suco Raça des Verwaltungsamts Lospalos. Im Südosten reicht Pairara auf das Plateau von Nári. Pairara hat eine Fläche von 26,77 km². Bei der Gebietsreform 2015 wurden die Grenzen von Pairara nicht wesentlich geändert. Einige Anpassungen gab es an der Grenze zu Maina I.

In Pairaras äußersten Nordosten liegt an der Küste der Ort Lautém, der Namensgeber der Gemeinde. Die Einwohnerzahl vom Ort Lautém wird für 2006 mit 3157 Einwohnern angegeben. Die höhere Einwohnerzahl des Ortes im Vergleich zum gesamten Suco kann nicht erklärt werden. Quellen, die den Widerspruch begründen, sind bisher nicht verfügbar.

Der Ort Pairara liegt im Norden des Sucos auf einer Meereshöhe von 336 m. In direkter Nachbarschaft zu Pairara liegt nördlich der Ort Levono (Levano, Lebo Onu). Andere Quellen setzen die Orte gleich. Pairara verfügt über eine Grundschule.

Im Nordwesten liegt an der Küste das Dorf Tamitaro (Tamitaru). An der Südwestgrenze des Sucos liegt der Ort Puno. Auch hier gibt es eine Grundschule, ebenso in Lautém. Dieses verfügt zusätzlich über eine Sekundärschule, eine vorbereitende Schule für die sekundäre Stufe und ein kommunales Gesundheitszentrum. Außerhalb befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz. Entlang dem Meer verläuft die nördliche Küstenstraße, eine der wichtigsten Verkehrswege des Landes. Beim Ort Lautém zweigt von ihr die Straße zur Gemeindehauptstadt Lospalos ab, die westlich des Ortes Pairara den Suco passiert. Nachdem sie einen Bogen in Maina I gezogen hat, verläuft sie vorbei an Puno entlang der Sucogrenze im Südwesten, bevor sie in das Verwaltungsamt Lospalos führt.

In Pairara befinden sich die vier Aldeias Caporo, Ira-Tchau, Levono und Puno.

Einwohner

Im Suco Pairara leben 2.737 Einwohner (2022), davon sind 1.392 Männer und 1.345 Frauen. Im Suco gibt es 477 Haushalte. Fast 84 % der Einwohner geben Fataluku als ihre Muttersprache an. Fast 10 % sprechen Makasae, 5,5 % Tetum Prasa, Minderheiten Bekais.

Geschichte

In der Nähe des Orts Lautém wurden Höhlenzeichnungen gefunden, die einige Tausend Jahre alt sein dürften. Eine genaue Datierung ist noch nicht erfolgt.

Ein Überbleibsel aus der Kolonialzeit ist eine portugiesische Residenz aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, die von Gärten mit Brunnen umgeben ist. Daneben stehen auf dem Hügel eine ehemalige Kirche, Gebäude für die Dienerschaft und Baracken. Von hier aus kann man bis zur Bandasee blicken. Umgeben ist das Areal von einer Mauer, in der man noch die Schießscharten für die Kanonen sehen kann. Auch die japanischen Besatzer, während des Zweiten Weltkriegs, hinterließen in der Residenz ihre Spuren.

Am 7. Februar 1944 bombardierten 14 B-24 der australischen Luftwaffe die Japaner im Ort Lautém.

Nach der Unabhängigkeitserklärung Osttimors 1975 begann Indonesien mit einer großangelegten Invasion in das Nachbarland. Bis Oktober 1976 war auch der Ort Lautém und die Verbindungsstraße Richtung Lospalos unter indonesischer Kontrolle.

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Acacio da Cruz zum Chefe de Suco gewählt und 2009 und 2016 in seinem Amt bestätigt.

Persönlichkeiten

Commons: Pairara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. 1 2 Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. UNMIT-Karte vom August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 389 kB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Pairara (tetum; PDF; 8,6 MB)
  8. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  9. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  10. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  11. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

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