Das Palais Biron ist ein Bauwerk in der Lichtentaler Straße 92 in Baden-Baden, Baden-Württemberg. Die ursprüngliche Familienresidenz ist heute ist ein Tagungsort. In der Remise des Hauses befindet sich eine Außenstelle der IHK Karlsruhe. Am Gelände vorbei führt die Lichtentaler Allee.

Geschichte

1824 kaufte Franz Xaver Degler, Bauer und Fuhrmann, das Gut. 1856 wurde das Anwesen Gut Falkensteg vom Frankfurter Unternehmer Carl Brognis erworben. Seine Tochter Johanna und ihr Gatte Ernst Merck kauften angrenzende Grundstücke von Carl Ludwig Frommel hinzu und ließen 1857 eine Villa im Stil des Neobarock durch den Architekten Auguste de Meuron errichten. Das Haus wurde 1912 von Gustav Adolf Redwitz (1877–1914) gekauft, der es von den Architekten Scherzinger und Härke, Baden-Baden, im Jugendstil umbauen ließ und in „Haus Eden“ umbenannte. 1920 erwarb Francoise Prinzessin Biron von Curland (1874–1957) das Haus und benannte es in „Palais Biron“ um. 1941 wurde das Haus von der Stadt Baden-Baden erworben und diente im Zweiten Weltkrieg als Lazarett. Ab 1945 wurde das Haus von der französischen Militärverwaltung genutzt. 1955 kam es wieder an die Stadtverwaltung zurück.

1957 wurde das Haus von der IHK Baden-Baden als Kammersitz angemietet; 1987 wurde es von der IHK und der Gesellschaft zur Förderung des Unternehmernachwuchses als Tagungsstätte erworben.

Seit 2013 wird die Literatursendung lesenswert für das SWR Fernsehen im Innen- und Außenbereich aufgezeichnet.

Literatur

  • Hans-Peter Mengele: Palais Biron Baden-Baden: Eine Zeitreise durch zwei Jahrhunderte. Verlag Regionalkultur, 2009, ISBN 978-3-89735-435-7
Commons: Palais Biron – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschichte auf der Webseite des Palais Biron
  2. Die Büchersendung „lesenswert“ - lesenswert - SWR Fernsehen

Koordinaten: 48° 45′ 5,7″ N,  14′ 54,1″ O

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