Pandorina

Pandorina-Kolonie

Systematik
ohne Rang: Chloroplastida
ohne Rang: Chlorophyta
ohne Rang: Chlorophyceae
Ordnung: Volvocales
Familie: Volvocaceae
Gattung: Pandorina
Wissenschaftlicher Name
Pandorina
Bory de Saint-Vincent, 1824

Pandorina ist eine Algen-Gattung aus der Klasse der Chlorophyceae mit ca. 15 Arten.

Beschreibung

Pandorina bildet annähernd kugelförmige Kolonien aus 8 oder 16, seltener 32 im Zentrum eng anliegenden, zum Vorderende verbreiterten Einzelzellen. Die Kolonien werden von einer farblosen Gallerte zusammengehalten. Die Zellen sind zweigeißelig, besitzen zwei kontraktile Vakuolen und große, tassenförmige Chloroplasten. Die Augenflecken der vorderen Zellen in der Kolonie sind oft größer als die der hinteren. Die Kolonien werden 20 bis 40, selten bis 250 µm groß, die Zellen erreichen eine Größe von acht bis 17 µm.

Fortpflanzung

Ungeschlechtlich erfolgt die Vermehrung auf folgendem Weg: Jede Zelle einer Kolonie bildet nach drei bis fünf Zellteilungen innerhalb der Gallerte der Mutterkolonie eine Tochterkolonie.

Die geschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch Isogamie oder Anisogamie. Die Gameten fusionieren zu einer Zygote mit dicker, glatter Zellwand, die orangerot gefärbt ist. Die Zygote entlässt nach einer Reduktionsteilung eine oder zwei begeißelte Zellen, die je eine neue Kolonie bilden. Bei Pandorina handelt es sich um einen Haplonten.

Verbreitung

Pandorina lebt planktisch in stehenden und schwach fließenden Gewässern.

Arten (Auswahl)

  • Pandorina bengalensis
  • Pandorina elegans
  • Pandorina morum
  • Pandorina pirum
  • Pandorina simplex

Quellen

  • Karl-Heinz Linne von Berg, Michael Melkonian u. a.: Der Kosmos-Algenführer. Die wichtigsten Süßwasseralgen im Mikroskop. Kosmos, Stuttgart 2004, ISBN 3-440-09719-6.
  • Heinz Streble, Dieter Krauter: Das Leben im Wassertropfen. Mikroflora und Mikrofauna des Süßwassers. Ein Bestimmungsbuch. 10. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10807-4.
Commons: Pandorina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Robert Clinton Rhodes: Binary Fission in Gollodictyon triciliatum Carter, Dissertation, University of California, 1917. Siehe insbes. Tafel 8.
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