Panzerartilleriebataillon 45
— PzArtBtl 45 —
II


Internes Verbandsabzeichen
Aktiv 7. Nov. 1961 bis 31. Mär. 1993
Staat Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Heer
Unterstellung Panzergrenadierbrigade 4
letzter Standort Göttingen, Niedersachsen

Das Panzerartilleriebataillon 45 der Bundeswehr war bis zu seiner Auflösung am 31. März 1993 in der Zieten-Kaserne in Göttingen stationiert.

Geschichte

Das Panzerartilleriebataillon 45 ging aus dem der Panzergrenadierbrigade 4 am 7. November 1961 unterstellten Feldartilleriebataillon 45 hervor. Im Rahmen der Neuaufstellung der Panzerbrigade 34 (später in Panzerbrigade 6 umbenannt) wurde das Feldartilleriebataillon geteilt und teilweise dieser neuen Brigade unterstellt (eine übliche Verfahrensweise zur Aufstellung neuer Verbände). Die Neuaufstellung als Panzerartilleriebataillon begann am 1. Oktober 1975 in Göttingen.

Seit dem 1. Oktober 1980 nach der Heeresstruktur 4 gegliedert, hatte das Bataillon eine Stabs- und Versorgungsbatterie (1./45) und drei "schießende Batterien" (2., 3. und 4./45). Diese hatten als Einsatz- und Ausbildungsbatterien (E/A-Batterien) Rekruten auszubilden. Sie waren mit je 6 Panzer-Haubitzen M 109G (Kaliber 155 mm, Reichweite 18,5 km) ausgestattet.

1986 wurde im Rahmen der Artilleriestruktur 85 die 4. Batterie aufgelöst, ihre Haubitzen wurden der 2. und 3. Batterie zugeteilt. Bis 1993 nahm das Panzerartilleriebataillon 45 an vielen Übungen und Manövern mit anderen Einheiten der Panzergrenadierbrigade 4, der es unterstellt war, teil. Zur Panzergrenadierbrigade 4, die ebenfalls in Göttingen stationiert war, gehörten die Panzergrenadierbataillone 41, 42 (Kassel) und 43, das Panzerbataillon 44 und die Panzerjägerkompanie 40. 1988 wurden die M109G (Kurzrohr) durch Panzerhaubitzen M109A3GA1 (Langrohr) ersetzt. Im Rahmen der Auflösung des Panzerartilleriebataillon 45 wurden die Panzerhaubitzen 1993 an die neu aufgestellte Heimatschutzbrigade 41 in Ost-Deutschland abgegeben. Im Jahre 1994 wurde dann auch die Panzergrenadierbrigade 4 aufgelöst und das Kasernengelände an die Stadt Göttingen verkauft.

Heute ist die ehemalige Zieten-Kaserne in Göttingen weitgehend in eine Wohnsiedlung umgewandelt. Die Fahrzeughallen wurden vollständig abgerissen. Die Kasernen-Blocks wurden Ende der 90er Jahre saniert und werden seitdem zivil genutzt.

Die Kommandeure

Nr. Dienstgrad Name Kommandeur von Kommandeur bis
1 Oberstleutnant Jochen Reichardt 1. Oktober 1975 1. Oktober 1981
2 Oberstleutnant Hans Göbel 1. Oktober 1981 1. Oktober 1983
3 Oberstleutnant Klaus Hermann Arps 1. Oktober 1983 1. Oktober 1987
4 Oberstleutnant Hans Klaus Haacke 1. Oktober 1987 30. September 1989
5 Oberstleutnant Heinrich Fischer 1. Oktober 1989 1. Oktober 1991
6 Oberstleutnant Heinz Glump 1. Oktober 1991 30. September 1992
7 Major Karl Heinz Menkel 1. Oktober 1992 31. März 1993

Koordinaten: 51° 31′ 14″ N,  58′ 10″ O

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