Pappel-Kleiebecherling

Pappel-Kleiebecherling

Systematik
Unterabteilung: Echte Schlauchpilze (Pezizomycotina)
Klasse: Leotiomycetes
Ordnung: Helotiales
Familie: Cenangiaceae
Gattung: Encoelia
Art: Pappel-Kleiebecherling
Wissenschaftlicher Name
Encoelia fascicularis
(Alb. & Schwein.) P. Karst.

Der Pappel-Kleiebecherling (Encoelia fascicularis) oder auch Schwarzbrauner Büschelbecherling ist eine Pilzart aus der Familie der Cenangiaceae und lebt auf abgestorbenen Ästen von Pappeln.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Der Pappel-Kleiebecherling bildet auf abgestorbenen, frisch abgefallenen Ästen becherförmige, ungestielte, 5–10 mm breite Fruchtkörper, die Apothecien. Sie besitzen eine graue, kleiige Außenseite, das Excipulum. Das kleiige Aussehen erhalten sie durch dessen rundlichen Zellen. Die Fruchtschicht, das Hymenium, ist braun bis schwarzbraun. Sie treten dicht büschelig auf.

Mikroskopische Merkmale

Die glatten, unseptierten Ascosporen sind hyalin und zylindrisch bis leicht wurstförmig (allantoid). Sie messen 12–15 × 3,5–4 μm.

Ökologie und Verbreitung

Der Pappel-Kleiebecherling lebt saprophytisch auf frisch abgefallenen Ästen von Pappeln. Er ist praktisch das ganze Jahr über anzutreffen, am häufigsten jedoch in milden Wintermonaten und im Frühjahr. Er ist recht selten. Seine Verbreitung beschränkt sich auf Mittel- und Nordeuropa. In Österreich wurden Funde aus den Bundesländern Vorarlberg, Kärnten, Steiermark, Niederösterreich und Wien gemeldet.

Systematik

Ursprünglich von Johannes Baptista von Albertini und Lewis David von Schweinitz als Peziza fascicularis 1805 beschrieben, stellte Petter Adolf Karsten die Art 1871 zur neu errichteten Gattung Encoelia.

Quellen

  • Svengunnar Ryman & Ingmar Holmåsen: Pilze. Bernhard Thalacker Verlag, Braunschweig 1992, S. 651, ISBN 3-8781-5043-1.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Svengunnar Ryman & Ingmar Holmåsen: Pilze. Bernhard Thalacker Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-8781-5043-1.
  2. GBIF Portal, abgerufen am 7. Februar 2012
  3. Datenbank der Pilze Österreichs, abgerufen am 7. Februar 2012
  4. Mycobank, abgerufen am 7. Februar 2012
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