Wahl zur 1. Lok Sabha 1951–19521957
(Stimmenanteile in %)
 %
50
40
30
20
10
0
45,0
10,6
5,8
3,3
3,1
2,4
1,4
12,5
15,9

Die Parlamentswahl in Indien 1951–1952 war die erste landesweite Wahl zum gesamtindischen Parlament nach Inkrafttreten der Verfassung der Republik Indien am 26. Januar 1950. Die Wahl zog sich über mehrere Monate, verteilt auf verschiedene Tage hin, begann am 25. Oktober 1951 und endete am 21. Februar 1952. Wahlberechtigt waren mehr als 173 Millionen Personen und die Wahlbeteiligung betrug 44,9 %. Die Durchführung der Wahl stellte für das noch junge Staatswesen eine enorme organisatorische und logistische Herausforderung dar, die aber in bemerkenswert geordneter Form bewältigt werden konnte. Da die Verfassung erst kurz zuvor in Kraft getreten war, musste bei der Organisation der Wahl vielfach juristisches und administratives Neuland betreten werden. Hierdurch wurden Standards geschaffen, die zum großen Teil noch heute bei Wahlen in Indien Gültigkeit haben und auch aus diesem Grund wird die Vorbereitung der Wahl im Folgenden ausführlich geschildert.

Die Wahl wurde sehr deutlich durch die Kongresspartei unter Premierminister Jawaharlal Nehru gewonnen. Mit 45 % der Wählerstimmen wurde sie die mit weitem Abstand stimmenstärkste Partei und gewann – stark begünstigt durch das relative Mehrheitswahlrecht – mehr als drei Viertel aller Wahlkreise. Unter den Oppositionsparteien schnitten die Sozialisten mit gut 10 % Wählerstimmenanteil stimmenmäßig am besten ab, gewannen jedoch nur 2,5 % der Parlamentsmandate. Parallel zur Wahl des gesamtindischen Parlaments fanden auch Wahlen zu den Parlamenten der Bundesstaaten statt.

Vorgeschichte

Angestrebter Wahltermin im Jahr 1950

Die ersten Vorbereitungen in Hinsicht auf die geplante landesweite Wahl hatten schon kurz nach der Unabhängigkeit im Jahr 1947 begonnen. Im November 1947 informierte das Sekretariat der konstituierenden Nationalversammlung die Regierungen der Provinzen, dass eine landesweite Wahl auf Basis des allgemeinen und gleichen Wahlrechts so bald wie möglich durchgeführt werden solle. Zur Vorbereitung derselben wurden die Provinzregierungen aufgefordert, Wählerlisten zu erstellen. Eine besondere organisatorische Herausforderung bildete hierbei die genaue Registrierung der nach Millionen zählenden Flüchtlinge aus dem Staatsgebiet des nach der Teilung Indiens entstandenen Pakistan. Am 8. Januar 1949 beschloss die konstituierende Nationalversammlung, dass die Wahl „so früh wie möglich im Jahr 1950 abgehalten werden“ solle. Die Bestimmungen zur Staatsbürgerschaft (Artikel 5 bis 9) und zur Bildung einer Wahlkommission (Artikel 324, Election Commission) traten schon am 26. November 1949, zwei Monate vor Inkrafttreten der eigentlichen Verfassung am 26. Januar 1950 in Kraft. Der Oberste Wahlleiter (Chief Election Commissioner) Sukumar Sen trat sein Amt am 21. März 1950 an. Es wurde jedoch deutlich, dass das im Vorjahr vorformulierte Ziel, die Wahl schon Anfang 1950 abzuhalten, nicht einzuhalten war. Dafür waren mehrere Gründe verantwortlich: 1. zum einen war noch kein Wahlgesetz zur Regelung der Wahl durch die konstituierende Versammlung beschlossen worden, 2. die Scheduled Castes und Scheduled Tribes waren durch den Staatspräsidenten Rajendra Prasad noch nicht spezifiziert worden und die für sie reservierten Wahlkreise konnten damit nicht festgelegt werden, 3. die vorläufigen erstellten provisorischen Wählerlisten waren noch nicht offiziell für gültig befunden worden, 4. die gesetzlichen Voraussetzungen für die Wahlkreisabgrenzungen waren nicht alle vorhanden, und 5. einige Bundesstaaten waren mit den Vorbereitungen in Hinblick auf die Wahl noch nicht ausreichend weit vorangeschritten.

Tatsächlicher Wahltermin im Jahr 1951/1952

Am 20. April 1950 wurde der Representation of the People Act, 1950 in erster Lesung verabschiedet, der bestimmte, dass alle Personen, die zum 1. März 1950 mindestens 21 Jahre alt waren und 180 Tage in dem jeweiligen Wahlkreis lebten, wahlberechtigt waren. Dadurch mussten die Wählerlisten, die sich auf dem Stand vom 1. Januar 1949 befanden, ergänzt werden. Dies zog sich über einen längeren Zeitraum hin. Verzögerungen gab es insbesondere in den Staaten Westbengalen, Punjab, Madhya Bharat und Rajasthan. Der genannte Act trat letztlich erst am 17. Juli 1951 in Kraft, nachdem auch umfangreiche und detaillierte Vorschriften zur Abgrenzung der Wahlkreise inkorporiert worden waren. Der Oberste Wahlleiter reiste in dieser Zeit durch ganz Indien und besuchte jeden einzelnen Bundesstaat, um sich ein Bild vom Fortschritt der Vorbereitungen zu machen. Am 10. August 1950 und 6. September 1950 spezifizierte der Präsident in zwei Erlassen die Scheduled Castes und die Scheduled Tribes. Letztlich wurden als Wahltermin die Monate Oktober bis Dezember 1951 bestimmt. Auf Verlangen von Uttar Pradesh wurde die Wahl noch auf Januar und Februar 1952 ausgedehnt. Ab August 1951 gab es landesweit verschiedene Veranstaltungen, bei denen Mitarbeiter von lokalen Wahlbehörden geschult und trainiert wurden, damit sie die Wahlen korrekt im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen beaufsichtigen konnten.

Einteilung der Wahlkreise

Bei der Festlegung der Wahlkreisgrenzen durch die Abgrenzungskommission (Delimitation Commission of India) wurde grundsätzlich angestrebt, nur einen Abgeordneten pro Wahlkreis wählen zu lassen. Die Verfassung schrieb vor, dass Parlamentssitze für Angehörige der Scheduled Castes (SC) oder Scheduled Tribes (ST) entsprechend deren Bevölkerungsanteil zu reservieren waren. In 10 Wahlkreisen war der Bevölkerungsanteil der ST so hoch, dass hier der ganze Wahlkreis als Ein-Personenwahlkreis für sie reserviert wurde (dies betraf je einen Wahlkreis in Assam, Madhya Pradesh, Madhya Bharat, Rajasthan, Manipur, zwei in Bihar und drei in Orissa). Da die SC und ST in den übrigen Wahlkreisen nirgendwo die Bevölkerungsmehrheit bildeten, wurden in Regionen mit hohem Bevölkerungsanteil von SC oder ST Zweipersonenwahlkreise eingerichtet, wobei einer der beiden darin gewählten Abgeordneten jeweils den SC oder ST angehören sollte. Es gab auch einen einzelnen Dreipersonen-Wahlkreis im nördlichen Westbengalen, in dem ein gewöhnlicher Abgeordneter und je ein Angehöriger der ST und der SC gewählt wurden. In den Mehrpersonenwahlkreisen hatten die Wähler zwei bzw. drei Stimmen und mussten die Stimmzettel in entsprechend viele Wahlurnen einwerfen.

In der folgenden Tabelle sind zum einen die Wahlkreise, unterteilt nach 1-, 2- und 3-Personenwahlkreisen, sowie die für Angehörige der Scheduled Castes und Scheduled Tribes reservierten Sitze aufgeführt.

Bundesstaat Wahlkreise
gesamt
Wahlkreise nach Sitzen Sitze
reserviert für
Gewählte
Abgeordnete
1-Sitz 2-Sitz 3-Sitz SC ST
A-Staaten
Assam108201212
Bihar44331107655
Bombay3729804445
Madhya Pradesh2317604329
Madras624913012175
Orissa1612403420
Punjab1512303018
Uttar Pradesh695217017086
Westbengalen2619616234
B-Staaten
Hyderabad2117404025
Madhya Bharat97202111
Mysore97202011
P.E.P.S.U.4310105
Rajasthan1816202120
Saurashtra6600006
Travancore-Cochin1110101012
C-Staaten
Ajmer2200002
Bhopal2200002
Bilaspur1100001
Coorg1100001
Delhi3210104
Himachal Pradesh2110103
Kachchh2200002
Manipur2200012
Tripura2200002
Vindhya Pradesh4220116
Gesamt4013148617226489
98

Die Abgeordneten der 6 Sitze des Bundesstaats Jammu und Kashmir wurden, entsprechend der verfassungsrechtlichen Sonderstellung dieses Staates, nicht gewählt, sondern direkt durch den Staatspräsidenten ernannt. Auch der eine Abgeordnete der Andamanen und Nikobaren, sowie der eine Abgeordnete für die Stammesgebiete in Assam (Part B Tribal Areas of Assam) wurden nicht gewählt, sondern durch den Präsidenten ernannt.

Parteisymbole

Wünsche der „nationalen“ Parteien gegenüber der
Wahlkommission hinsichtlich ihrer Symbole
1. Indischer Nationalkongress
– erste Präferenz:
– zweite Präferenz:
Pflug mit vorgespannten Bullen
Parteiflagge des Kongresses mit Chakra
2. All India Forward Bloc (Ruikar Group)
– erste Präferenz:
– zweite Präferenz:
– dritte Präferenz:
Hand
Laterne
Hütte
3. All India Forward Bloc (Marxist Group)
– erste Präferenz:
– zweite Präferenz:
– dritte Präferenz:
springender Tiger
sitzender Löwe
ein auf einer Karte Indiens stehender Löwe
4. Akhil Bharatiya Hindu Mahasabha
– erste Präferenz:
– zweite Präferenz:
– dritte Präferenz:
Swastika mit Schwert
Ross und Reiter
Baum
5. Kisan Mazdoor Praja Party
– erste Präferenz:
– zweite Präferenz:
– dritte Präferenz:
Hütte
Waage
Baum
6. Akhil Bharatiya Ram Rajya Parishad
– erste Präferenz:
– zweite Präferenz:
– dritte Präferenz:
Milchkuh mit Kalb und Melkerin
aufgehende Sonne
Swastika
7. Sozialistische Partei
– erste Präferenz:
– zweite Präferenz:
– dritte Präferenz:
– vierte Präferenz:
Pflug
Baum
Hand
Regenschirm
8. All India Scheduled Castes Federation
– einzige PräferenzElefant
9. Communist Party of India
– erste Präferenz:
– zweite Präferenz:
Hammer und Sichel
Kornähren, flankiert von Hammer und Sichel

Bei der Wahl stellte sich das Problem, dass die Alphabetisierungsrate in Indien nach den neuesten Zensusdaten nur bei etwa 16,6 % lag. Über 80 % der Wähler waren Analphabeten, also nicht in der Lage, die Namen der Kandidaten und Parteien zu lesen. Um diesem Problem zu begegnen, wurde die Möglichkeit diskutiert, farbige oder mit einem Symbol gekennzeichnete Wahlurnen in den Wahlkabinen aufzustellen. Einem Kandidaten sollte dabei jeweils eine Farbe oder ein Symbol zugeordnet sein. Die Möglichkeit verschiedener Farben wurde verworfen, da sie angesichts der zweistelligen Zahl von Kandidaten in manchen Wahlkreisen nicht mehr praktikabel erschien. Die Wahlkommission entschied sich daher für die Variante mit den Symbolen. Als Symbole sollten unmittelbar verständliche Dinge aus der Alltagswelt gewählt werden. Einige Parteien erhoben den Anspruch, nicht nur eine regionale, sondern eine nationale Partei zu sein und forderten für sich die Reservierung eines Symbols, das in ganz Indien Gültigkeit haben sollte. Der Wahlkommission oblag die schwierige Aufgabe, anhand der vorgetragenen Argumente ad hoc zu entscheiden, welche Parteien sie als „nationale“ Parteien anerkennen sollte und welche nur als „bundesstaatliche“. 29 Parteien bewarben sich um eine Anerkennung als nationale Partei. Am 30. Juli 1951 hielt die Wahlkommission eine Konferenz mit den größeren Parteien in Neu-Delhi ab. Aus einer begrenzten Zahl von Vorschlägen formulierten die Parteien Wünsche bzw. Präferenzen für ihre Wahlsymbole. Die Wahlkommission erkannte 14 Parteien als „nationale Parteien“ an. Neben den nationalen Parteien nahmen noch 39 weitere registrierte Parteien an der Wahl teil.

Wahlkampf

Bei der Wahl traten 14 „nationale Parteien“ mit 1217 Kandidaten, 39 weitere registrierte Parteien mit 124 Kandidaten und insgesamt 533 Einzelkandidaten an. Die Parteien gehörten den unterschiedlichsten weltanschaulichen bzw. ideologischen Ausrichtungen an. Die mit weitem Abstand größte Partei war die Kongresspartei. Ihr Ansehen bei einem großen Teil der Wählerschaft gründete sich auf ihre Rolle, die sie während der Unabhängigkeitsbewegung zur Zeit der britischen Kolonialherrschaft gespielt hatte und auf die beispielgebende Rolle Mohandas Karamchand Gandhis während dieser Zeit. Unbestrittene Führungsfigur des Kongresses war Jawaharlal Nehru, der seit der Unabhängigkeit als Regierungschef amtiert hatte. Nehru repräsentierte den linken, „sozialistischen“ Flügel des Kongresses. Sein innerparteiliches Gegengewicht, der ehemalige Innenminister Vallabhbhai Patel, der konservativere Ansichten vertrat, war 1950 verstorben, so dass Nehru danach den Kurs der Partei wesentlich bestimmte. Nehru misstraute grundsätzlich dem westlich-kapitalistischen Wirtschaftssystem bzw. hielt dieses für Indien in seinem derzeitige Entwicklungsstand für ungeeignet. Das Wahlprogramm der Kongresspartei war dementsprechend ausgesprochen „sozialistisch“ ausgerichtet. Wichtige Industrien sollten unter staatlicher Kontrolle stehen und die Wirtschaft sollte planwirtschaftlich gelenkt und entwickelt werden. Während des Wahlkampfes attackierte Nehru vor allem seine politische Gegner im konservativen, rechten Spektrum, denen er Kommunalismus, Feudalismus, Kastenherrschaft und Rückständigkeit vorwarf. Dagegen bedauerte er öffentlich, dass er gegen die Sozialisten Wahlkampf führen müsse, da sich unter diesen einige seiner besten Freude befänden, die er bewundere und respektiere.

Im linken politischen Spektrum standen der Kongresspartei mehrere Parteien gegenüber, die sich in Zeit unmittelbar nach der Unabhängigkeit von ihr abgespalten hatten. Dies war zum einen die Sozialistische Partei (1948 abgespalten) unter Führung von Jayaprakash Narayan, die Peasants and Workers Party (eine kleinere Partei in Bombay und angrenzenden Bundesstaaten) und die Kisan Mazdoor Praja Party („Partei der Arbeiter- und Bauernbevölkerung“), die 1951 aus einer Kongressparteifraktion um Jivatram Kripalani gegründet worden war.

Weiter links davon befanden sich die Revolutionary Socialist Party, die in Westbengalen und Travancore-Cochin ihren Schwerpunkt hatte, und die zu dieser Zeit noch orthodox stalinistisch ausgerichtete Kommunistische Partei, die ihre Schwerpunkte in Südindien und Westbengalen besaß. Eine Besonderheit bildete der Bundesstaat Hyderabad. Hier hatten die Kommunisten ihren Aufstand, den sie gegen die Herrschaft des letzten Nizams begonnen hatten, auch nach der Besetzung des Staates durch Indien fortgesetzt, so dass die Kommunistische Partei 1948 verboten worden war. Linksgerichtete Gruppierungen gründeten daher vor der Wahl die People’s Democratic Front, die letztlich aber eine Stellvertreterorganisation der Kommunistischen Partei war.

Auf der rechten oder konservativen Seite kandidierten die drei hindunationalistischen Parteien Hindu Mahasabha, Ram Rajya Parishad und Bharatiya Jana Sangh. Die führende Persönlichkeit war hier Syama Prasad Mukherjee. Es kam jedoch kaum zu koordinierten Aktionen der drei Parteien, so dass jede ihren eigenen Wahlkampf führte.

Unabhängig vom links-rechts-Spektrum gab es die Scheduled Castes Federation, die sich landesweit um die Stimmen der unterprivilegierten Kasten bemühte. Außerdem gab es noch diverse Regionalparteien, die die Interessen einzelner Kasten oder Bevölkerungsgruppen vertraten.

Die Kisan Mazdoor Praja Party (KMPP) und die Kommunistische Partei gingen Wahlbündnisse ein, und die Scheduled Castes Federation schloss ein Wahlbündnis mit den Sozialisten.

Wahlprozedur und Kosten der Wahl

Bei der Wahl erhielten die Wähler jeweils einen mit einer individuellen Seriennummer versehenen unbedruckten Stimmzettel (oder in Zwei- bzw. Dreipersonenwahlkreisen entsprechend mehr) ausgehändigt. Diesen Stimmzettel konnten sie dann in eine der Wahlurnen, die jeweils innen und außen mit den Namen (in verschiedenen Sprachen) und den Symbolen der Kandidaten bedruckt waren, einwerfen. Es gab also in jedem Stimmlokal genau so viel Wahlurnen, wie es Kandidaten gab. Die Wahlurnen waren zuvor mit Papierbanderolen, auf denen die jeweiligen Kandidaten zu unterschreiben hatten, gegen unbefugtes Öffnen versiegelt worden. Vor der Wahl wurde der Zeigefinger des Wählenden mit nicht abwaschbarer Tinte, die dafür eigens zentral bereitgestellt wurde, gekennzeichnet. Das Wahlverfahren mit jeweils einer Urne pro Kandidat wurde noch bei der folgenden Wahl 1957 beibehalten Danach gab es dann Stimmzettel, die mit den Namen der Kandidaten bedruckt waren und nur noch eine Wahlurne. Während der Wahl waren 338.854 Polizeiangestellte mit der Überwachung der Wahlprozedur betraut.

Die Gesamtkosten der Wahlen 1951–1952, mit den Vorbereitungen seit 1948 (wobei hier die gesamtindische Wahl und die Wahlen zu den Parlamenten der Bundesstaaten zusammengezählt wurden) wurden auf 10,5 crore Rupien geschätzt, entsprechend etwa 9,6 Anna pro Wähler. Für die Wahl mussten knapp 2,5 Millionen Wahlurnen aus Stahl bereitgestellt werden (etwa 111.000 weitere aus Holz kamen hinzu), zu deren Herstellung das indische Ministerium für Industrie und Versorgung 8000 Tonnen Stahl freigab.

Wahlberechtigte und Wahlbeteiligung

Eine Wahl fand in 396 der 401 Wahlkreise statt. Für 10 Sitze gab es nur einen einzigen Kandidaten, der automatisch als gewählt galt. In den Mehrpersonenwahlkreisen hatten die Wähler mehr als eine Stimme. Von den 173.213.635 Wahlberechtigten wurden 105.594.495 Stimmen abgegeben. Unter Berücksichtigung der Doppel- und Dreifachstimmen in den Mehrpersonenwahlkreisen entsprach dies einer Wahlbeteiligung von 45,7 %. Angehörigen der indischen Streitkräfte, sowie Personen, die im Dienst der Regierung im Ausland tätig waren, war es gestattet, ihr Wahlrecht per Briefwahl auszuüben. Insgesamt wurden 296.828 Briefwahlunterlagen versandt, von denen ein erheblicher Teil allerdings wegen unkorrekter bzw. nicht aktueller Adressen (vor allem bei Armeeangehörigen) nicht zugestellt werden konnte. Etwa 107.000 Personen übten ihr Wahlrecht per Briefwahl aus.

Staat oder
Unionsterritorium
Wahl-
berechtigte
verfügbare
Stimmen
abgegebene
Stimmen
Beteiligung
(%)
A-Staaten
Assam4.141.7205.551.3662.647.12747,96
Bihar18.080.18124.671.6499.992.45140,35
Bombay16.789.60922.010.95811.528.29052,38
Madhya Pradesh11.075.14015.642.7577.192.59145,98
Madras26.980.96135.391.30819.934.16156,33
Orissa7.708.16110.340.0763.659.49335,39
Punjab6.718.3459.023.3764.992.33855,33
Uttar Pradesh31.770.30944.453.23417.074.97538,41
Westbengalen12.500.47518.798.1607.613.93340,49
B-Staaten
Hyderabad9.032.22910.863.2194.854.86244,70
Madhya Bharat11.075.1405.568.5537.192.59145,98
Mysore3.969.7355.439.0982.824.42751,93
P.E.P.S.U.1.763.5312.476.8061.475.11259,56
Rajasthan7.676.4199.183.6263.526.95734,40
Saurashtra1.838.8801.543.511762.70549,41
Travancore-Cochin4.210.2444.915.8423.490.47671,00
C-Staaten
Ajmer329.484329.484178.99954,33
Bhopal419.970419.970169.45740,35
Bilaspur68.130
Coorg94.59394.59363.81367,46
Delhi744.6681.132.521655.90057,92
Himachal Pradesh531.018881.455223.18925,32
Kachchh288.400288.400119.58041,46
Manipur298.552298.552152.46751,07
Tripura329.806329.806157.37147,72
Vindhya Pradesh1.760.9262.348.381705.83830,06
Gesamt173.212.343231.996.701105.950.08344,87
  1. Die im sechsten Anhang (Sixth Schedule) Anhang B der indischen Verfassung genannten Stammesgebiete nahmen nicht an der Wahl statt. Zu diesen Gebieten zählten: North East Frontier Tract mit Balipara Frontier Tract, Tirap Frontier Tract, Abor Hills District und Misimi Hills District, sowie die Naga Tribal Area (siehe Constituent Assembly of India Notification: The Constitution of India. In: The Gazette of India Extraordinary. Neu-Delhi 26. November 1949, S. 234 (englisch, nic.in [PDF]). ). Stattdessen wurde ein Abgeordneter als Vertreter durch den Staatspräsidenten ernannt.
  2. 1 2 3 In dem einen Wahlkreis von Bilaspur gab es nur einen Kandidaten, den ehemaligen regierenden Raja des Fürstenstaats Bilaspur, Anand Chand, der als Unabhängiger antrat und für automatisch gewählt erklärt wurde.

Zeitlicher Ablauf der Wahl

Die Wahlen begannen ab dem in den beiden Wahlkreisen Chini und Pangi in Himachal Pradesh, wo schon am 25. Oktober bis 2. November 1951 gewählt wurde, weil man die Wahl vor dem ersten Schneefall abschließen wollte. Das restliche Himachal Pradesh wählte von 25. Oktober bis zum 30. November 1951. Ab dem 10. Dezember 1951 bis zur ersten Januarwoche 1952 wurde in Travancore-Cochin gewählt (beginnend in den Wahlkreisen von Thiruvella und Trichur). Auch in Orissa, Madhya Pradesh, Hyderabad und Punjab begannen die Wahlen im Dezember 1951. Alle restlichen Staaten wählten im Januar 1952. Die Wahl in den nördlichen gebirgigen Abschnitten von Uttar Pradesh (heutiger Bundesstaat Uttarakhand) fand erst in der zweiten Februarhälfte statt, als der gefallene Schnee wieder weitgehend geschmolzen war und endete dort am 21. Februar 1952. Die Bekanntgabe der Ergebnisse erfolgte in den einzelnen Bundesstaaten separat zwischen dem 9. Februar 1952 (Madhya Pradesh, Saurashtra) und dem 17. Mai 1952 (Coorg).

Staat oder
Unionsterritorium
Wahltermine
A-Staaten
Assam5., 9., 25. Januar 1952
Bihar4., 5., 7.–12., 14.–19., 21.–24. Januar 1952
Bombay3., 7., 11. Januar 1952
Madhya Pradesh22., 24., 26.–29., 31. Dezember 1951;
2.–5., 7.–12., 15.–19., 22., 24. Januar 1952
Madras2., 5., 8., 9., 11., 12., 21., 25. Januar 1952
Orissa20.–31. Dezember 1951; 1.–24. Januar 1952
Punjab26.–29., 31. Dezember 1951; 1., 2., 4.–21. Januar 1952
Uttar Pradesh22., 25., 28., 31. Januar 1952; 18., 19., 21. Februar 1952
Westbengalen3.–22., 25. Januar 1952
B-Staaten
Hyderabad21., 24., 27., 31. Dezember 1951; 3., 7., 10., 15., 18. Januar 1952
Madhya Bharat3., 4., 6., 9., 12., 15., 18. Januar 1952
Mysore2., 4., 6., 8.–13., 15.–24. Januar 1952
P.E.P.S.U.7.–12., 15.–24. Januar 1952
Rajasthan4., 6.–8., 10., 12., 14., 16., 18., 20., 22., 24. Januar 1952
Saurashtra15., 17., 19., 21., 23., 24. Januar 1952
Travancore-Cochin10., 11., 13., 14., 17.–22. Dezember 1951; 2.–5. Januar 1952
C-Staaten
Ajmer12., 15., 19., 22. Januar 1952
Bhopal11., 13., 15., 17., 20., 24. Januar 1952
Bilaspur
Coorg18., 22. Januar 1952
Delhi14. Januar 1952
Himachal Pradesh25., 27., 29., 31. Oktober 1951; 2., 19.–30. November 1951
Kachchh11., 13., 15., 17., 19., 25., 27., 29. Januar 1952
Manipur14., 17., 21., 24. Januar 1952
Tripura11., 14., 17., 21., 28., 30. Januar 1952
Vindhya Pradesh11., 16., 21., 25. Januar 1952
  1. In einigen Stammesgebieten Assams wurde nicht gewählt (s. o.).
  2. In Bilaspur fand keine Wahl statt (s. o.).

Ergebnis

Gesamtergebnis

Im Ergebnis zeigte sich ein Wahlsieg der Kongresspartei auf breitester Front. Der Kongress gewann knapp 45 % der abgegebenen Stimmen und wurde damit zur stimmenstärksten Partei mit weitem Abstand vor allen anderen Parteien. Stark begünstigt durch das relative Mehrheitswahlrecht gewann die Kongresspartei damit eine Dreiviertelmehrheit der Mandate. In den meisten Bundesstaaten stellte sie die große Mehrheit der Abgeordneten. Ausnahmen waren nur die Bundesstaaten Madras, Rajasthan, Travancore-Cochin, P.E.P.S.U., Tripura und Bilaspur. Stimmenanteilsmäßig mit 10,6 % an zweiter Stelle folgten die Sozialisten, die jedoch nur 12 der 489 Mandate (2,5 %) gewinnen konnten. 6 der 10 durch die Sozialisten gewonnenen Wahlkreise lagen in Madras. Die Kommunisten schnitten für viele Beobachter überraschend stark ab und gewannen mit 3,3 % der Stimmen 16 Mandate (3,3 %). Sie wurden damit noch vor den Sozialisten zur stärksten Oppositionspartei im Parlament. Die durch die Kommunisten gewonnenen Wahlkreise verteilten sich auf Madras (8 Mandate), Westbengalen (5 Mandate), Tripura (2 Mandate) und Orissa (1 Mandat). Hinzu kamen 7 Abgeordnete der People’s Democratic Front in Hyderabad, die letztlich auch den Kommunisten zugerechnet werden konnten. Die Kisan Mazdoor Praja Party blieb ebenso wie die Sozialisten mit 5,8 % der Stimmen und 9 Mandaten (1,8 %) weit unter ihren Erwartungen. Zusammen gewannen im engeren Sinne sozialistische oder kommunistische Parteien 50 Mandate (10,0 %).

Am anderen Ende des politischen Spektrums gewannen hindunationalistische Parteien 10 Mandate (davon 3 Jana Sangh, 3 Hindu Mahasabha und 4 Ram Rajya Parishad). Die gewonnenen Wahlkreise verteilten sich auf die vier nordindischen Bundesstaaten Rajasthan (4), Westbengalen (3), Madhya Bharat (2) und Uttar Pradesh (1).

Mehrere Regionalparteien waren verhältnismäßig erfolgreich. Dazu zählten Ganatantra Parishad (6 der 20 Wahlkreise von Orissa), die Sikh-Partei Akali Dal (4 Mandate in Punjab und P.E.P.S.U.), die zwei Kasten-basierten Parteien Commonweal Party (3 Mandate), Tamil Nadu Toilers Party (4 Mandate) in Madras, und die Jharkhand Party (3 Mandate), sowie Lok Sewak Sangh (2 Mandate), die in Bihar die die Interessen der Adivasi im südlichen Landesteil bzw. die Interessen der bengalisch sprechenden Minderheit vertraten.

Partei Kürzel Stimmen Sitze
Zahl % Zahl %
Indischer NationalkongressINC47.665.95144,99 %36476,0 %
Sozialistische ParteiSPI11.216.71910,59 %122,5 %
Kisan Mazdoor Praja PartyKMPP6.135.9785,79 %91,8 %
Communist Party of IndiaCPI3.487.4013,29 %163,3 %
Bharatiya Jana SanghBJS3.246.3613,06 %30,6 %
Scheduled Castes FederationSCF2.521.6952,38 %20,4 %
Ram Rajya ParishadRRP2.091.8981,97 %30,6 %
Krishikar Lok PartyKLP1.489.6151,41 %10,2 %
People’s Democratic FrontPDF1.367.4041,29 %71,4 %
Shiromani Akali DalSAD1.047.6110,99 %40,8 %
Hindu MahasabhaABHM1.003.0340,95 %40,8 %
Peasants and Workers PartyPWP992.1870,94 %20,4 %
Ganatantra ParishadGP959.7490,91 %61,2 %
All India Forward Bloc (Marxisten)FBL(M)963.0580,91 %10,2 %
Tamil Nadu Toilers PartyTNT889.2920,84 %40,8 %
Jharkhand PartyJKP749.7020,71 %30,6 %
Revolutionary Socialist PartyRSP468.1080,44 %30,6 %
Commonweal PartyCWL325.3980,31 %30,6 %
Lok Sewak SanghLSS309.9400,29 %20,4 %
Chota Nagpur Santhal Parganas Janta PartyCNSPJP236.0940,22 %10,2 %
Travancore Tamil Nadu Congress PartyTTC115.8930,11 %10,2 %
Indian Union Muslim LeagueMUL79.4700,08 %10,2 %
AndereSonst.1.737.4361,63 %00,0 %
Unabhängige KandidatenUnabh.16.850.08915,90 %377,6 %
Gesamt105.950.083100,00 %489100,0 %

Ergebnisse nach Bundesstaaten

Bundesstaat Sitze Kongress-
partei
Sozialistische/
Kommunistische
Parteien
Hindu-
nationalistische
Parteien
Andere
A-Staaten
Assam 12 INC 11 SPI 1
Bihar 55 INC 45 SPI 3 JKP 3
CNSPJP 1
LSS 1
Unabh. 1
Bombay 45 INC 40 PWP 1 SCF 1
Unabh. 3
Madhya Pradesh 29 INC 27 Unabh. 2
Madras 75 INC 35 CPI 8
KMPP 6
SPI 2
AIFB (M) 1
TNT 4
CWL 3
MUL 1
Unabh. 15
Orissa 20 INC 11 CPI 1
SPI 1
GP 6
Unabh. 1
Punjab 18 INC 16 SAD 2
Uttar Pradesh 86 INC 81 SPI 2 ABHM 1 Unabh. 2
Westbengalen 31 INC 21 CPI 5
RSP 2
BJS 2
ABHM 1
B-Staaten
Hyderabad 25 INC 14 PDF 7
SPI 1
PWP 1
SCF 1
Unhab. 1
Jammu und Kashmir 6
Madhya Bharat 11 INC 9 ABHM 2
Mysore 11 INC 10 KMPP 1
PEPSU 5 INC 2 SAD 2
Unabh. 1
Rajasthan 20 INC 9 RRP 3
BJS 1
KLP 1
Unabh. 6
Saurashtra 6 INC 6
Travancore-Cochin 12 INC 6 RSP 1 TTC 1
Unabh. 4
C-Staaten
Ajmer 2 INC 2
Coorg 1 INC 1
Bhopal 2 INC 2
Bilaspur 1 Unabh. 1
Delhi 4 INC 3
KMPP 1
Himachal Pradesh 3 INC 3
Kachchh 2 INC 2
Manipur 2 INC 1 SPI 1
Tripura 2 CPI 2
Vindhya Pradesh 6 INC 4 SPI 1
KMPP 1
D-Territorium
Andamanen und Nikobaren 1

Nach der Wahl

Nach der Wahl zollten internationale Wahlbeobachter den indischen Organisatoren der Wahl ihren Respekt und ihre Anerkennung. Alle Befürchtungen, dass die Wahl zu einem Exzess an Gewalttätigkeiten, sowie angesichts der zu mehr als 80 % analphabetischen und politisch unerfahrenen Wähler zu massiven Unregelmäßigkeiten und Wählermanipulationen führen würde, seien nicht eingetreten. Die Wahlen wurden allgemein als frei und fair beurteilt. Welche Leistung die junge indische Demokratie hier vollbracht hatte, wurde auch im Vergleich mit dem Nachbarstaat Pakistan deutlich, der zeitgleich mit Indien unabhängig geworden war. In Pakistan hielt die Muslimliga eisern die Zügel der politischen Macht in ihren Händen und verweigerte sich der Entwicklung zu einem demokratischen Mehrparteiensystem. Die ersten landesweiten Wahlen fanden in Pakistan erst im Jahr 1969 statt und führten prompt zu einer schweren Staatskrise (dem Bangladesch-Krieg).

Das Wahlergebnis bedeutete einen großen Triumph der Kongresspartei unter Führung Jawaharlal Nehrus. Die Kongresspartei hatte bis zur Unabhängigkeit die unbestrittene Führung in der Unabhängigkeitsbewegung innegehabt. Nach dem Ende der britischen Herrschaft hatten sich jedoch etliche Gruppierungen entweder vom Kongress abgespalten (z. B. die Sozialistische Partei 1947/48, die Peasants and Workers Party of India 1947, die Kisan Mazdoor Praja Party, KMPP, 1951, u. a. m.) oder sich neu formiert (die hindunationalistische Bharatiya Jana Sangh 1951, diverse Interessen- und Kastenparteien). Außerdem hatten sich die Kommunisten deutlich als eigene Partei abgegrenzt. Die meisten Beobachter hatten zwar einen Wahlsieg der Kongresspartei erwartet, jedoch war unklar wie deutlich dieser ausfallen würde. Mit dem Gewinn einer Dreiviertelmehrheit im Parlament fühlte sich Nehru legitimiert, ein Kabinett neu zu bilden (Kabinett Nehru II), das nur aus Parteigängern der Kongresspartei bestand (die vorherige Übergangsregierung war eine Koalition verschiedener Gruppierungen gewesen). Die Oppositionsparteien versuchten, aus der Wahlniederlage Konsequenzen zu ziehen und erkannten als Hauptursache für die Niederlage die Zersplitterung der Opposition. Noch im Wahljahr 1952 vereinigte sich die Sozialistische Partei mit der KMPP zur Praja Socialist Party, der „Volkssozialistischen Partei“. Auch die hindunationalistischen Bharatiya Jana Sangh und Akhil Bharatiya Hindu Mahasabha führten Verhandlungen über eine Vereinigung, die jedoch nicht zustande kam. Die Scheduled Castes Federation formierte sich 1956, in dem Bestreben, eine breitere Wählerbasis zu gewinnen, neu zur Republikanischen Partei Indiens. Weitergehende politische Bündnisse wurden durch die ideologischen Gegensätze verhindert.

Westliche Beobachter zeigten sich vor allem durch das Abschneiden der Kommunisten und der ideologisch verwandten Linkssozialisten beunruhigt. Beispielhaft wurde der republikanische Gouverneur von New York Thomas E. Dewey, mit der Aussage zitiert, dass man „in Asien einer noch größeren Katastrophe (als der chinesischen) entgegen“ gehe – in Anspielung auf die kurz zuvor erfolgte Eroberung des chinesischen Festlands durch die Kommunistische Partei Chinas im Chinesischen Bürgerkrieg 1945–1949. Auch wenn sich die Kommunisten als dauerhafter Faktor der indischen Parteipolitik etablierten, erwiesen sich diese Befürchtungen im historischen Rückblick als unbegründet.

Literatur

  • Election Commission of India (Hrsg.): Report on the first general election in India 1951–52. (General). Band 1. Government of India Press, Neu-Delhi 1955 (englisch, 249 S., nic.in [PDF]).
  • Election Commission od India (Hrsg.): Report on the first general election in India 1951–52. Band 2. Government of India Press, Neu-Delhi 1955 (englisch, 889 S., ernet.in).

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 Election Results - Full Statistical Reports. Indian Election Commission (Indische Wahlkommission), abgerufen am 22. Dezember 2018 (englisch, Wahlergebnisse sämtlicher indischer Wahlen zur Lok Sabha und zu den Parlamenten der Bundesstaaten seit der Unabhängigkeit).
  2. Hinsichtlich der Wahlbeteiligung gibt es in der Literatur zum Teil divergierende Angaben, die auf Missverständnissen des Wahlverfahrens beruhen. Einige Autoren (bspw. R. L. Park) berücksichtigen nicht die Tatsache, dass die Wähler in Mehrpersonenwahlkreisen 2 oder 3 Stimmen hatten und kommen damit auf eine Wahlbeteiligung von etwa 60 %. Andere Autoren scheinen nicht zu berücksichtigen, dass die Abgeordneten in einigen Teilen Indiens (bspw. Jammu und Kashmir) nicht gewählt, sondern durch den Staatspräsidenten ernannt wurden.
  3. 1 2 Sukumar Sen: Report on the first general election in India 1951–52. Hrsg.: Election Commission of India. Band 1. Government of India Press, Neu-Delhi 1955 (englisch, nic.in [PDF]).
  4. Sukumar Sen, Report, Band 1, Kapitel IV: The Time Table, S.
  5. Sukumar Sen, Report, Band 1, Kapitel VI: Delimitation of Constituencies, S. 39–60
  6. Sukumar Sen, Report, Band 1, Kapitel X: Materials for Polling, S. 102ff
  7. Sukumar Sen, Report, Band 1, Kapitel III: Composition of the Legislative Bodies, S. 15ff
  8. Prodosh Aich: Die parteipolitische Situation in Indien. In: Bundesverband des DGB (Hrsg.): Gewerkschaftlichen Monatshefte. Dezember 1961, S. 710719 (fes.de [PDF] Kurze, allerdings sehr oberflächliche Übersicht, auch veraltet.).
  9. The Greatest Experiment in Democratic History. 13. Januar 2015, abgerufen am 6. März 2017 (englisch, zitiert nach Ramachandran Guhu: India after Gandhi: The history of the world’s largest democracy. 2007, MacMillan, London).
  10. 1 2 Richard Leonard Park: Indian Election Results. In: Far Eastern Survey. Band 21, Nr. 7. Institute of Pacific Relations, University of California Press, 7. Mai 1952, S. 6170, JSTOR:3024481 (englisch).
  11. Sukumar Sen, Report, Band 1, Kapitel X: Materials for Polling, S. 104
  12. Era of One-Party Dominance. (PDF) National Council of Educational Research and Training, abgerufen am 28. Januar 2017 (englisch).
  13. Sukumar Sen, Report, Band 1, Kapitel 5: The Electoral Machinery, S. 33
  14. Sukumar Sen, Report, Band 1, Kapitel X: Materials for Polling, S. 95ff
  15. Sukumar Sen, Report, Band 1, Kapitel XIV: The Poll, S. 131
  16. Sukumar Sen, Report, Band 1, Kapitel XIV: The Poll, S. 136
  17. Sukumar Sen, Report, Band 1, Kapitel XI: The Election Program, S. 107ff
  18. Canadian International Council: A Hundred Million Voted: The Indian Elections in Retrospect. In: International Journal. Band 7, Nr. 3. Sage Publications, 1952, S. 173–183, JSTOR:40197729 (englisch).
  19. Richard Leonard Park: India’s General Elections. In: Pacific Affairs. Band 25, Nr. 2. University of British Columbia Press, Juni 1952, S. 130139, JSTOR:2753531 (englisch).
  20. Moralischer Bundesgenosse. Der Spiegel, 20. Februar 1952, abgerufen am 29. Januar 2017 (Ausgabe 8/52).
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