Pasterzyce
Pasterwitz
?
Pasterzyce
Pasterwitz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Breslau
Gmina: Żórawina
Geographische Lage: 50° 57′ N, 17° 0′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 55-020
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DWR
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Pasterzyce (deutsch Pasterwitz, 1937 bis 1945 Pastern) ist eine polnische Ortschaft der Gemeinde Żórawina im Powiat Wrocławski in der Woiwodschaft Niederschlesien.

Lage

Pasterzyce liegt ca. 18 Kilometer südlich von Breslau an der Ślęza (Lohe). Nachbarorte sind Jaksonów (Jackschönau) im Südwesten, Wilczków (Wiltschau) im Norden, Brzeście (Liebethal) im Süden und Bogunów (Bogenau) im Osten.

Geschichte

Der Ort wurde 1330 als Pasterciz und 1360 als Pasricz erwähnt. 1845 zählte das Dorf im Besitz des Leutnants Friedrich von Lieres, 15 Häuser, ein Schloss, ein Vorwerk, 147 Einwohner (37 katholisch und der Rest evangelisch), evangelische und katholische Kirche zu Wiltschau (Parochie Prisselwitz), eine Wassermühle und drei Handwerker.

Bei einem Sommer-Hochwasser der Lohe im Jahre 1926 wurden große Teile von Pasterwitz überflutet. In den Jahren 19291931 wurde daraufhin der Fluss reguliert, d. h. begradigt und eingedämmt. Pasterwitz gehörte ab 1933 zum Amtsbezirk Jackschönau, sowie bis 1945 zum Landkreis Breslau, im Regierungsbezirk Breslau der preußischen Provinz Schlesien des Deutschen Reichs. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Pasterwitz 1937 in Pastern umbenannt. Als Folge des Zweiten Weltkrieges fiel Pastern 1945 mit dem größten Teil Schlesiens an Polen und wurde in Pasterzyce umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde 1946/47 vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Vertriebene aus Ostpolen. 1975 bis 1998 gehörte Pasterzyce zur Woiwodschaft Breslau.

Einzelnachweise

  1. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Graß, Barth, 1845, S. 474.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.