Patricia Wissel (* 24. Oktober 1975 in Bautzen) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie ist seit 2009 Mitglied des Sächsischen Landtags.

Leben

Nach dem Besuch der Lessing-Oberschule Neukirch absolvierte Wissel von 1992 bis 1995 eine Ausbildung zur Bürokauffrau und war anschließend von 1996 bis 2001 im Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit in Bischofswerda tätig. Nach einer Ausbildung zur Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 2002/2003 arbeitete sie zunächst bis 2004 bei der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, wurde dann Mitarbeiterin eines Abgeordneten im Sächsischen Landtag und anschließend von 2005 bis 2009 Büroleiterin und persönliche Referentin eines Abgeordneten im Deutschen Bundestag.

Patricia Wissel ist evangelisch-lutherischer Konfession.

Politik

Wissel ist Mitglied der CDU. Wissel ist Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Neukirch/L und Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des CDU-Kreisverbandes Bautzen. Sie arbeitete im Vorstand der Frauen Union Bautzen. Bei der Landtagswahl 2009 gewann sie das Direktmandat im Wahlkreis Bautzen 1 (Wahlkreis 51). Im Landtag war sie von April 2012 bis 2014 eines von 19 Mitgliedern des ersten sächsischen NSU-Untersuchungsausschusses „Neonazistische Terrornetzwerke in Sachsen“. Ihren Wahlkreis konnte sie bei der Landtagswahl 2014 verteidigen. Im Landtag gehört sie dem Ausschuss für den Ländlichen Raum, Umwelt und Landwirtschaft als ordentliches Mitglied an. Als Stellvertretendes Mitglied arbeitet sie u. a. im Wirtschaftsausschuss. Sie ist auch Mitglied der Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat Sachsen“. Bei der Landtagswahl in Sachsen 2019 konnte sie bei einem sehr knappen Ergebnis ihr Direktmandat gegen den Kandidaten der AfD nicht verteidigen, blieb aber durch ihren 10. Platz auf der Landesliste Mitglied des Landtags.

Sonstiges

Sie ist Vorsitzende des Vereins Landurlaub in Sachsen e. V.

Commons: Patricia Wissel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. CDU-Nachwuchs mit deutschlandweit einzigartigem Ergebnis (Memento vom 5. September 2009 im Internet Archive), 1. September 2009.
  2. 2. Untersuchungsausschuss Kriminelle und korruptive Netzwerke in Sachsen. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 23. März 2014; abgerufen am 1. Februar 2014.
  3. Gewählte Listenbewerber bei der Wahl zum 7. Sächsischen Landtag am 1. September 2019 - Endgültiges Ergebnis (*.pdf, 6,82 kB)
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