Paul Plut (* 1988 in Schladming) ist ein österreichischer Sänger, Musiker und Komponist sowie Frontmann der Deutschpop-Band Viech. Plut betreibt zudem sein Soloprojekt Paul Plut.
Leben
Paul Plut wuchs in Ramsau am Dachstein auf. 2006 nahm er zusammen mit Singer-Songwriter Philipp Szalay (Farewell Dear Ghost) dessen erstes Soloalbum auf und wurde Teil der Band. In seiner Studienzeit in Graz entstanden experimentelle Arbeiten wie ton:bildung, eine Reaktion auf die Studentenproteste. 2011 gründete er zusammen mit Andreas Klinger die Deutschpop-Band Viech. In Wien gründete er 2013 die Blues-Punk-Band Marta.
2017 veröffentlichte Plut sein Solo-Debütalbum Lieder vom Tanzen und Sterben. Das Werk wurde als „düsterer Gospel im steirischen Dialekt“ bezeichnet und erhielt mehrere positive Kritiken. 2021 folgte das Album Ramsau am Dachstein nach der Apokalypse.
Paul Plut komponierte die Musik für die Literaturperformance Mobility goes abstract 2010 bei der Ars Electronica (mit Alexander Micheutz und Mia Zabelka). 2018 produzierte er die Musik für die H. P. Lovecraft Film-Adaption Das Bild im Haus. 2019 komponierte er zusammen mit Kerosin95 die Musik für Regisseurin Sara Ostertags Uraufführung Haummas net sche? im Volx/Margareten.
Diskografie
Alben
- 2017: Lieder vom Tanzen und Sterben (Phonotron / Hoanzl)
- 2018: Lieder vom Tanzen und Sterben, B-Seiten (Abgesang)
- 2021: Ramsau am Dachstein nach der Apokalypse (Abgesang/Hoanzl)
Singles und Videos
- 2017: Grat
- 2017: Lärche
- 2017: Kreis (live)
- 2017: Vota (live)
Filmmusik
- 2017: Stirb Langsam (Dokumentarfilm)
- 2019: Das Bild im Haus
Theatermusik
- 2019: Haummas net sche? - Regie: Sara Ostertag (Volkstheater Wien)
Literaturvertonungen und Performances
- 2009: ton:bildung
- 2010: mit Alexander Micheutz und Mia Zabelka - Mobility goes abstract
- 2013: mit Christoph Szalay - stuerme
- 2014: mit Christoph Szalay - when we turn off the light
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ ton:bildung, by ton:bildung. Abgerufen am 24. März 2018.
- ↑ STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.: "C'est la Mü": Viel flaches Land für schräggelegten Klang. In: derStandard.at. (derstandard.at [abgerufen am 24. März 2018]).
- ↑ Andreas Rauschal: Grubenblues mit Gipfelkreuz. In: Pop, Rock und Jazz - Wiener Zeitung Online. (tagblatt-wienerzeitung.at [abgerufen am 24. März 2018]).
- ↑ STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.: Paul Pluts Debütalbum: Sonnenfinsternis im Toten Gebirge. In: derStandard.at. (derstandard.at [abgerufen am 24. März 2018]).
- ↑ Zum Sterben schön – Paul Pluts Debütalbum entführt uns in die Dunkelheit - The Gap. In: The Gap. 7. November 2017 (thegap.at [abgerufen am 24. März 2018]).
- ↑ Review: Paul Plut - Lieder vom Tanzen und Sterben. In: Musikexpress. (musikexpress.de [abgerufen am 24. März 2018]).
- ↑ Was Menschen bewegt Ars Electronica Festival 2010 – repair. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
- ↑ Filmarchiv. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
- ↑ Haummas net sche? In: Volkstheater. Abgerufen am 27. Dezember 2019 (englisch).
- ↑ https://paulplut.bandcamp.com/album/lieder-vom-tanzen-und-sterben
- ↑ http://www.whiteroom-productions.com/portfolios/stirb-langsam/
- ↑ https://tonbildung.wordpress.com/
- ↑ https://soundcloud.com/klischeeanstalt-net/szalay_stuerme
- ↑ http://www.kultmucke.de/when-we-turn-off-the-light/