Pauline Soltau, geb. Suhrlandt (* 30. Juni 1833 in Ludwigslust; † 13. April 1902 in Schwerin) war eine deutsche Geigerin und Malerin.
Leben
Pauline Soltau stammte aus einer mecklenburgischen Künstlerfamilie. Sie war die Tochter des Hofmalers Rudolph Suhrlandt und dessen Frau, der Lithografin Wilhelmine Suhrlandt, geb. Skoglund (1803–1863). Der Maler Carl Suhrlandt (1828–1919) war ihr Bruder.
Sie erhielt schon früh Geigenunterricht und unternahm gemeinsam mit ihrem Vater Konzertreisen in Europa. Bei ihrem Vater erhielt sie auch ihren ersten Malunterricht. Später ging sie nach Paris, um bei Édouard Dubufe zu studieren.
1858 heiratete sie den Volkswirtschaftler und Politiker Friedrich Soltau in Schwerin, blieb aber weiterhin als Porträtmalerin tätig.
Werke (Auswahl)
- Damenporträt (1863)
- Herrenporträt (1863)
- Großherzogin Marie von Mecklenburg-Schwerin, lebensgroßes Ganzfigurenbildnis (1868)
- Zwei Kinder mit Hund (1886)
- Bildnis des ehemaligen Hoftheater-Intendanten Frh. v. Wolzogen (1881)
- Porträt Georg Adolf Demmler (1873)
- Großherzog Friedrich Franz II. (1876), alle im Staatlichen Museum Schwerin
- Porträt von Emilie Mayer
Literatur
- Soltau, Pauline. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 31: Siemering–Stephens. E. A. Seemann, Leipzig 1937, S. 259.
- Hela Baudis: Rudolph Suhrlandt (1781–1862). Grenzgänger zwischen Klassizismus und Biedermeier. Leben und Werk eines deutschen Hofmalers und Porträtisten des Bürgertums. Inauguraldissertation. Greifswald 2008 (Digitalisat), besonders S. 186–192.
- Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 9498.
Weblinks
Commons: Pauline Soltau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Friedrich Schlie: Soltau. Pauline Soltau, geb. Suhrlandt. In: Beschreibendes Verzeichniss der Werke neuerer Meister in der Grossherzoglichen Gemälde-Gallerie zu Schwerin. Druck der Bärensprungschen Hofbuchdruckerei, Schwerin 1884, S. 86 (Textarchiv – Internet Archive – Mit Abbildung der Signatur).
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