Pechnelken

Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Gattung: Pechnelken
Wissenschaftlicher Name
Lychnis
L.

Pechnelken (Lychnis) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Manche Autoren betrachten die Pechnelken nicht als separate Gattung, sondern rechnen die betreffenden Arten zu den Leimkräutern (Silene).

Der deutsche Gattungsname leitet sich von den stark klebrigen Stängeln der Gewöhnlichen Pechnelke (Lychnis viscaria) ab.

Beschreibung

Pechnelken-Arten sind ausdauernd krautige Pflanzen. Typisch für alle Nelkengewächse ist die dichasiale Verzweigung. Die gegenständigen Laubblätter sind ungestielt, ungeteilt, länglich und ganzrandig. Nebenblätter sind keine vorhanden.

Die Blütenstände sind sogenannte Dichasien (siehe Abbildung). Die Blüten sind fünfzählig. Die fünf grünen Kelchblätter sind verwachsen. Die fünf Kronblätter können ganz unterschiedliche Farben haben. Es sind zehn Staubblätter vorhanden. Es werden Kapselfrüchte gebildet.

Inhaltsstoffe

Aus den Samen der Gewöhnlichen Pechnelke wird ein Pflanzen-Stärkungsmittel gewonnen, das inzwischen auch von der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft zugelassen ist. Diese Verwendung geht auf ältere Beobachtungen zurück, dass Pflanzen auf Äckern in der Nähe von Pechnelken kräftiger wachsen. Die Wirkung konnte in Laborexperimenten einer Bonner Forscherin bestätigt werden. Man geht davon aus, dass es sich bei dem wirksamen Inhaltsstoff um ein Pflanzen-Wachstumshormon handelt.

Arten (Auswahl)

Es gibt etwa 25 Lychnis-Arten. Hier eine Auswahl:

Bilder

Literatur

  • R.K. Rabeler: Proposal to conserve Silene L. against Lychnis L. (Caryophyllaceae). In: Taxon Band 41, Nr. 1, 1992, S. 126–128, doi:10.2307/1222505.
Commons: Pechnelken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Quellen:
  2. Die Pechnelke "impft" Pflanzen (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.