Als Peripherie-Radios (französisch: radios périphériques) oder Peripheriesender wurden kommerzielle Hörfunk-Sender bezeichnet, die aus dem Ausland in ein Zielgebiet sendeten, in dem kommerzieller Hörfunk (noch) nicht erlaubt war. Anders als Piratensender wurden sie in der Regel legal betrieben.

LW-/MW-Sender am Rand von Frankreich (1980)

Hauptsächlich wurde der Begriff für Frankreich als Zielgebiet verwendet und meinte dann die Sender

Auch andere Länder waren das Ziel kommerzieller Sendeaktivitäten in der ausländischen Peripherie. Bekannte Beispiele:

CD
AA
MM2
Valcan.,
Uno u. a.
ST1 u. a.
UKW-Sender am Rand von Österreich (1990)
  • RBI/M1 (1979–2003), Radio Brenner/Südtirol 1 (1981–90) und andere aus Italien
  • Großbritannien

Eine weitere Möglichkeit zur Umgehung des Privathörfunkverbots waren Sendungen aus internationalen Gewässern:

Einzelnachweise

  1. Hans J. Kleinsteuber: Rundfunkpolitik in der Bundesrepublik. Opladen 1982, S. 90 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  2. 100 ans de radio: Radios périphériques
  3. Aqui Radio Andorra
  4. Mike Louis (uhini.de): Radio History - Übersicht
  5. Felix Hafner: Radioszene Kärnten
  6. Keith Wallis: And the world listened: The Story of Captain Leonard Frank Plugge and the International Broadcasting Company. Kelly Publications, 2008, S. 197 ff. (Volltext in der Google-Buchsuche).
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