Der Perkins Park ist eine Diskothek im Stuttgarter Stadtteil Killesberg.

Das Gebäude ist das ehemalige Parkrestaurant des Höhenparks Killesberg und ist als Kulturdenkmal ausgewiesen. Die Diskothek wurde am 4. Dezember 1980 eröffnet.

Im Erdgeschoss gibt es zwei Clubbereiche: den „Großen Club“ und den „Kleinen Club“, die Lobby mit einer langen Glasfront mit Blick über die Stadt, sowie ein Restaurant und einen großen Außenbereich. Im Untergeschoss gibt es einen weiteren Raum, die sogenannte „Lounge“, der bei manchen Veranstaltungen als dritte Tanzfläche dient. Das optische Erscheinungsbild der Räumlichkeiten wurde von 1980 bis heute kaum verändert, die technischen Einrichtungen wurden jedoch ständig modernisiert.

Geschichte

Das Gebäude wurde 1938/1939 für die Eröffnungsfeierlichkeiten der Reichsgartenschau 1939 errichtet. In den folgenden Jahren war das Parkrestaurant eine beliebte Adresse für Tanz und Unterhaltung, bis es Ende der 1970er Jahre schloss.

Gerhard Schüler und Michael Presinger zeigten Interesse an dem leerstehenden Anwesen, um darin eine Diskothek einzurichten, die Eröffnung erfolgte am 4. Dezember 1980. Man orientierte sich dabei an dem New Yorker Studio 54, ebenso wie das Frankfurter Dorian Gray, das ebenfalls von ihnen betrieben wurde. Sponsor des Projekts war die nur kurzlebige US-Zigarettenmarke Perkins.

Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche Prominente im Club begrüßt. Zu den bekanntesten Partyreihen gehören Acid House, Perfect Lovers, Rosenberg oder -tal, Oldies and Goldies, Black2Dance, LaBoum und Supreme.

2005 wurde das Gebäude komplett renoviert und modernisiert. Hierbei wurden vornehmlich die Heizungsanlage, die Lüftung sowie die Klimaanlage erneuert. Die Soundanlage im Großen Club wurde dabei durch das Dynacord Alpha-System ersetzt. Das Untergeschoss wurde 2007 komplett umgestaltet, neue Gästetoiletten sowie eine zusätzliche Garderobe wurden eingebaut. Die Lounge wurde umgestaltet und ist seitdem der dritte Floor. 2010 wurde das Restaurant umgestaltet. 2021 wurde der Große Club durch eine aufwändige Videoinstallation modernisiert, die aus etwa 22 m² bespielbarer Videofläche besteht, welche in ausgeschaltetem Zustand unsichtbar in acht verspiegelte Säulen integriert wurde.

Einzelnachweise

  1. ↑ Kulturdenkmäler, S.40 bei stuttgart-stadtgeschichte.de
  2. ↑ perkins-park-events.de
  3. ↑ Perkins Park wird 30 Jahre bei schwarzwaelder-bote.de
  4. ↑ Kann der Perkins Park den 40. Geburtstag ohne Corona feiern? bei stuttgarter-zeitung.de
  5. ↑ 30 Jahre Perkins Park bei stuttgarter-zeitung.de

Koordinaten: 48° 48′ 18″ N, 9° 10′ 28″ O

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