Peter Kilian (* 23. April 1957) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Leben

Der zuvor in der Jugend des HSV Barmbek-Uhlenhorst spielende Torhüter wurde mit dem Beginn der Saison 1974/75 in das Aufgebot der Hamburger für die neugegründete 2. Fußball-Bundesliga aufgenommen. Der damals 17 Jahre alte Kilian gab seinen Zweitliga-Einstand Ende September 1974, als er in der zweiten Hälfte des Heimspiels gegen die SpVgg Erkenschwick eingewechselt wurde, weil sich Stammtorwart Klaus-Hinrich Müller den Arm gebrochen hatte. Kilian stand auch in den folgenden Spielen im Tor. Beim Spiel gegen Schwarz-Weiß Essen im November 1974 musste Kilian nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler ausgewechselt werden, kam aber rund eine Woche später wieder zum Einsatz. Anfang Dezember 1974 bestritt er seine letzte Zweitligabegegnung für die Hamburger.

Nach dem Abstieg mit dem HSV Barmbek-Uhlenhorst wechselte Kilian zum Stadtrivalen FC St. Pauli, für den er in der Saison 1975/76 in sechs Zweitligaspielen im Tor stand. Anschließend gehörte der Torhüter, der zeitweise der Amateurauswahl des Hamburger Fußball-Verbands angehörte, wieder zum Aufgebot Barmbek-Uhlenhorsts, 1980 wechselte er zum Oberliga-Rivalen Hummelsbütteler SV und spielte ab 1986 beim TuS Hoisdorf. Mit Hummelsbüttel unter Trainer Eugen Igel erreichte Kilian 1985 die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. Im Mai 1987 erzielte Kilian für Hoisdorf am letzten Spieltag der Landesliga ein Tor per Elfmeter. Mit Hoisdorf traf er im September 1988 in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf den FC Bayern München. Er verlor das Spiel gegen den FC Bayern mit 0:4. Der beruflich als Tankstellenbetreiber tätige Kilian stand ab 1989 beim Meiendorfer SV (Verbandsliga) im Tor. Im Sommer 1990 wechselte er zum Oberligisten Altona 93, im Dezember desselben Jahres kam es zur Trennung. Im November 1993 schloss sich Kilian als Ersatztorhüter dem VfL 93 Hamburg an.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Peter Kilian - Spielerprofil. In: DFB. Abgerufen am 20. September 2020.
  2. BU lockt mit kleinen Preisen. In: Hamburger Abendblatt. 1. August 1974, abgerufen am 14. April 2022.
  3. Unterarmbruch kann böse Folgen haben. In: Hamburger Abendblatt. 30. September 1974, abgerufen am 2. April 2022.
  4. Ein Ortsderby mit Pfiff. In: Hamburger Abendblatt. 21. Oktober 1974, abgerufen am 14. April 2022.
  5. Barmbek-Uhlenhorst im Pech: 0:5 in Essen, Torwart Kilian verletzt. In: Hamburger Abendblatt. 11. November 1974, abgerufen am 14. April 2022.
  6. Endgültig: Torwart Kilian gegen 1. FC Mülheim dabei. In: Hamburger Abendblatt. 15. November 1974, abgerufen am 14. April 2022.
  7. Neues Konzept: Blockbildung. In: Hamburger Abendblatt. 8. September 1978, abgerufen am 10. März 2021.
  8. Fünf Tage vor dem Start: Alles über die Amateur-Oberligaklubs. In: Hamburger Abendblatt. 4. August 1980, abgerufen am 29. Dezember 2020.
  9. Persönliches aus dem Amamteur-Fußball. In: Hamburger Abendblatt. 18. August 1986, abgerufen am 14. Februar 2021.
  10. „Eugen, das ist der größte Tag…“ In: Hamburger Abendblatt. 13. Mai 1985, abgerufen am 14. April 2022.
  11. Persönliches aus dem Amateur-Fußball. In: Hamburger Abendblatt. 25. Mai 1987, abgerufen am 14. Februar 2021.
  12. Sören Bachmann: Als Hoisdorf gegen Bayern verlor - und doch gewann. In: Hamburger Abendblatt. 28. Oktober 2009, abgerufen am 20. September 2020.
  13. TuS Hoisdorf - Bayern München, 0:4, DFB-Pokal 1988/89 2. Runde. In: DFB. Abgerufen am 14. April 2022.
  14. Auf den Punkt gebracht. In: Hamburger Abendblatt. 20. November 1989, abgerufen am 5. Februar 2021.
  15. Sechs Oberligavereine - ihre Hoffnungen, ihre Ziele. In: Hamburger Abendblatt. 2. August 1990, abgerufen am 10. November 2022.
  16. Oberliga. In: Hamburger Abendblatt. 17. Dezember 1990, abgerufen am 21. November 2022.
  17. Ein Spielabbruch geht in die Geschichte ein. In: Hamburger Abendblatt. 22. November 1993, abgerufen am 25. Juni 2023.
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