Peter Ernst Wilhelm Macke (* 26. November 1939 in Berlin; † 17. September 2014 in Bretten) war ein deutscher Jurist.

Peter Macke studierte in Köln und wurde dort 1966 promoviert. 1977 wurde er Richter am Oberlandesgericht Düsseldorf. Von 1981 bis 1991 war er Richter am Bundesgerichtshof. Dort initiierte er u. a. die Errichtung einer Stele zur Erinnerung an die Opfer der NS-Justiz.

Ab 1991 leitete er den Aufbaustab des Oberlandesgerichts im Ministerium der Justiz des Landes Brandenburg, um am Neuaufbau des Gerichtswesens mitzuarbeiten. Im September 1993 wurde er Präsident des Verfassungsgerichts des Landes Brandenburg und 3 Monate später Gründungspräsident des Brandenburgischen Oberlandesgerichts in Brandenburg an der Havel. 2004 trat er in den Ruhestand.

Macke war von 1987 bis 1993 Vorsitzender des Vereins der Bundesrichter am Bundesgerichtshof, gleichzeitig von 1987 bis 1992 Vorsitzender des Vereins der Bundesrichter am Bundesgerichtshof sowie Mitglied des Bundesvorstandes des Deutschen Richterbundes. 1997 wurde er zum Präsidenten des Deutschen Verkehrsgerichtstages gewählt.

Schriften

  • Das Rechts- und Staatsdenken des Johannes Oldendorp. Köln 1966 (Diss.)
  • Justizreform : Anstösse aus dem Justizaufbau in den neuen Bundesländern. Bonn 1994 ISBN 3-86077-307-0.
  • Der Auftrag des Staates zur Wertevermittlung. Nomos, Baden-Baden 2007, ISBN 978-3-8329-3125-4.
  • Suum cuique, jedem das Seine. Friedrich der Große zu Fragen des Rechts und der Rechtspflege. Nomos, Baden-Baden 2012, ISBN 978-3-8329-7748-1.

Literatur

  • Literatur von und über Peter Macke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Früherer Verfassungsgerichtspräsident Peter Macke gestorben. In: Berliner Zeitung. 18. September 2014;.
  • Trauer um Peter Macke. Deutschen Juristentags, 18. September 2014, archiviert vom Original am 29. September 2014;.
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