Petra Piuk (* 1975 in Güssing) ist eine österreichische Schriftstellerin.
Leben
Petra Piuk wuchs die ersten zwei Jahre in Kukmirn auf, bevor die Familie nach Wien übersiedelte. Sie absolvierte eine Schauspielausbildung und studierte Germanistik an der Universität Wien. 2012/13 absolvierte sie die Leondinger Akademie für Literatur.
2016 erschien ihr Romandebüt „Lucy fliegt“, für das sie ein Projekt-Stipendium des Bundeskanzleramtes erhielt. Das Buch beschäftigt sich mit Scheinwelten und Doku-Soaps und wurde mit der Buchprämie der Stadt Wien ausgezeichnet. Im Oktober 2016 wurde sie mit dem mit 2500 Euro dotierten Literaturpreis des Landes Burgenland für ihre Kurzgeschichte Kinderbauernhof ausgezeichnet. Beim Literaturwettbewerb Floriana war sie 2016 Finalistin.
2017 wurde mit Toni und Moni oder: Anleitung zum Heimatroman ihr zweiter Roman veröffentlicht. Weitere Arbeiten erschienen unter anderem in den Literaturzeitschriften kolik, & Radieschen, Die Rampe, Driesch und Keine Delikatessen. Mit ihren Arbeiten wurde sie unter anderem zu den Literaturfestivals O-Töne (2016) und Sprachsalz (2017) eingeladen. Petra Piuk lebt und arbeitet in Wien. Als Fernsehredakteurin war sie im Doku-Soap-Bereich tätig.
Für die Theaterinitiative Burgenland schrieb sie 2018 das Stück Talkshow 1933. Und welche Augenfarbe haben Sie? auf Grundlage der Protokolle der sogenannten Zigeunerkonferenz 1933 mit ranghohen Beamten und Politikern.
Auszeichnungen (Auswahl)
- 2016: Literaturpreis des Landes Burgenland für Kinderbauernhof
- 2016: Buchprämie der Stadt Wien für Lucy fliegt
- 2018: Literaturpreis Wortmeldungen für Toni und Moni oder: Anleitung zum Heimatroman (Textauszug aus dem gleichnamigen Roman)
- 2018: Literaturpreis Alpha – Nominierung für Toni und Moni (Finalistin)
- 2019: Hausacher Leselenz – Stadtschreiber
- 2021: Haymon Achensee LiteraTour Aufenthaltsstipendium
Publikationen (Auswahl)
- 2016: Lucy fliegt, Roman, Kremayr & Scheriau, Wien 2016, ISBN 978-3-218-01026-9
- 2017: Toni und Moni oder: Anleitung zum Heimatroman, Kremayr & Scheriau, Wien 2017, ISBN 978-3-218-01079-5
- 2020: Wenn Rot kommt, mit Fotografien von Barbara Filips, Kremayr & Scheriau, Wien 2020, ISBN 978-3-218-01227-0
- 2022: Rotkäppchen rettet den Wolf: Ein Nicht-Märchen, mit Illustrationen von Gemma Palacio, Leykam, Graz 2022, ISBN 978-3-7011-8229-9
Filmografie
- 2005: Ainoa
Weblinks
- Offizielle Website
- Petra Piuk in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Kurzbiografie Petra Piuk (Memento vom 6. September 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 6. September 2017 (pdf).
- 1 2 Petra Piuk | www.dieburgenlaenderin.at. Artikel vom 26. September 2018, abgerufen am 29. September 2018.
- ↑ Badische Zeitung: "Traditionen hochhalten wie volle Schnapsgläser". Artikel vom 10. Juli 2017, abgerufen am 6. September 2017.
- ↑ Literaturzeitschrift & Radieschen: Petra Piuk (Memento vom 6. September 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 6. September 2017.
- 1 2 orf.at: Literaturpreis für Petra Piuk. Artikel vom 6. Oktober 2016, abgerufen am 6. September 2017.
- 1 2 Petra Piuk – Autorin (Memento vom 6. September 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 6. September 2017.
- 1 2 O-Töne: Petra Piuk (Memento vom 6. September 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 6. September 2017.
- ↑ orf.at: „Talkshow 1933“ – Theater gegen Ausgrenzung. Artikel vom 28. Oktober 2018, abgerufen am 29. Oktober 2018.
- ↑ Die Preisträgerin, wortmeldungen.org, abgerufen am 5. Dezember 2017
- ↑ Neuer Wortmeldungen-Literaturpreis vergeben: Erste Preisträgerin ist Petra Piuk (Memento vom 6. Dezember 2017 im Internet Archive), boersenblatt.net, 5. Dezember 2017, abgerufen am 5. Dezember 2017
- ↑ Drei Finalistinnen im Rennen um den Literaturpreis Alpha 2018. OTS-Meldung vom 20. September 2018, abgerufen am 21. September 2018.
- ↑ Hausacher Leselenz gibt die drei neuen Stadtschreiber bekannt. Artikel vom 21. Mai 2019, abgerufen am 21. Mai 2019.
- ↑ Manuela Fritz: Lesefestival: Jubiläumsausgabe Achensee Literatour. (Nicht mehr online verfügbar.) In: weekend.at. 30. August 2021, archiviert vom am 31. August 2021; abgerufen am 31. August 2021.
- ↑ Rosa Schmidt-Vierthaler: Rotkäppchen wird nicht mehr gefressen. In: Die Presse. 21. Februar 2022, abgerufen am 22. Februar 2022.