Die Pfarrkirche Gaubitsch steht auf dem Kirchhügel im Nordosten des Ortes in der Gemeinde Gaubitsch im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich. Die dem Patrozinium hl. Stephanus unterstellte römisch-katholische Pfarrkirche gehört zum Dekanat Laa-Gaubitsch im Vikariat Unter dem Manhartsberg in der Erzdiözese Wien. Die Kirche und der ehemalige Friedhof stehen unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Geschichte
Um 1055 wurde vom Bistum Passau die Doppelpfarre Gaubitsch-Krut für das nordöstliche Weinviertel gegründet. Im 16. Jahrhundert wurden die zwei Pfarren getrennt und gingen 1785 von Passau unter ein landesfürstliches Patronat.
Architektur
Das im Kern romanische Langhaus mit einem gotischen Chor und Westturm ist teils von der alten Friedhofsmauer umgeben.
Ausstattung
Der Hochaltar als neugotischer Flügelaltar zeigt das Hochaltarbild hl. Stephanus gemalt von Josef Keßler 1875 und trägt die seitlichen Schnitzfiguren der Heiligen Peter und Paul vom Bildhauer Vorbauer.
Die Orgel in einem barocken Gehäuse um 1780 beinhaltet ein Werk von Ferdinand Molzer 1937. Eine Glocke nennt Johann Adam Henckelmann 1770.
Literatur
- Gaubitsch, Pfarrkirche hl. Stephanus, Pfarrhof, Kleindenkmäler: 3 bemerkenswerte spätgotische Lichtsäulen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990. S. 246–247.
Weblinks
Koordinaten: 48° 39′ 21,4″ N, 16° 22′ 46,5″ O