Die Pfarrkirche Liezen steht in der Stadtgemeinde Liezen im Bezirk Liezen in der Steiermark. Die dem Patrozinium hl. Veit unterstellte römisch-katholische Pfarrkirche gehört zum Dekanat Admont in der Diözese Graz-Seckau. Die Kirche und der ehemalige Friedhof stehen unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

Um 1130 wird eine Kirche urkundlich genannt. Beim Neubau der Kirche 1912 wurden der spätgotische Turm und zwei westliche Joche erhalten.

Architektur

An der Nordseite des erhöht gelegenen Kirchplatzes gibt es noch Reste des um 1500 errichteten und 1911/1912 weitgehend abgetragenen Tabors.

Der Kirchenbau hat ein vierjochiges Langhaus mit Sternrippengewölbe und einen einjochigen Chor in gleicher Breite mit einem Dreiachtelschluss. Der fünfgeschoßige Westturm mit kreuzrippengewölbter Turmhalle trägt einen Zwiebelhelm. Neben dem gotischen Westportal ist eine Lichtnische mit Kielbogenschluss. Das spitzbogige Südportal ist vermauert.

Ausstattung

Das ehemalige Hochaltarbild des hl. Veit malte Martin Johann Schmidt 1777. Anstelle des Hochaltars gibt es ein monumentales Holzkruzifix vom Bildhauer Manfred Fasching 1969. Es gibt Figuren von Joachim und Anna, Maria und Josef aus der zweiten Hälfte des 18. Jhdts. in der Art von Johann Fortschegger.

Orgel

Die Orgel der Pfarrkirche Liezen wurde in den 1960er-Jahren von der Orgelbauwerkstätte Dreher & Reinisch errichtet. Das Instrument besitzt 52 Register, verteilt auf vier Manualwerke und Pedal, und ist somit eines der größten in der Steiermark. Positivwerk und Brustwerk können beide vom zweiten Manual aus gespielt werden. Das elektropneumatisch traktierte Werk wurde 2015 nach einer Generalsanierung wieder eingeweiht.

Literatur

  • Liezen, Pfarrkirche hl. Veit, Kalvarienbergkirche, Kirche Christi Himmelfahrt in Weißenbach bei Liezen. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Steiermark (ohne Graz) 1982. S. 270.
Commons: Pfarrkirche Liezen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 34′ 7,2″ N, 14° 14′ 34,1″ O

Einzelnachweise

  1. Die Orgel der Stadtpfarrkirche. Abgerufen am 7. August 2021.
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