Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm ist ein deutsches Sinfonieorchester, das vor allem im Bereich der Stadt Ulm mehrfach im Jahr sinfonische Konzerte gibt.
Geschichte
Gegründet wurde das Orchester als Theaterorchester im Theater Ulm während des 19. Jahrhunderts. Schwerpunkte lagen bei der musikalischen Gestaltung von Opern und Operetten. Das Orchester bestand in der ehemaligen Garnisonstadt Ulm vorwiegend aus Militärmusikern. Im Jahre 1920 wurde dem Theater Ulm ein eigenes Orchester angegliedert, das fortan regelmäßig auch außerhalb von Opern- und Theaterproduktionen eigene Sinfoniekonzerte veranstaltete.
Das Orchester beschäftigt inzwischen 56 Musiker (Stand: 2006) und ist innerhalb des Deutschen Tarifsystems für Kulturorchester nach TVK C eingestuft.
Dirigenten
Geschichte
Zwischen 1930 und 1935 war Herbert von Karajan Kapellmeister des Orchesters. Von 1994 bis 2011 stand das Orchester unter der Leitung von GMD James Allen Gähres. Erster Kapellmeister war zwischen 1994 und 1998 Philippe Jordan.
- Der junge Dirigent Herbert von Karajan
- James Allen Gähres dirigiert ein Philharmonisches Konzert in Ulm
- Philippe Jordan als Dirigent
Gegenwart
Gegenwärtig wird das Orchester von Generalmusikdirektor Felix Bender und dessen Stellvertreter Levente Török, dem 1. Kapellmeister, geleitet.
Repertoire und Konzerte
Das Orchester spielt bei Musik- und Tanztheatervorstellungen im Theater Ulm und bietet darüber hinaus mit seinen Abonnement-Reihen Musik aus allen Epochen sinfonischer klassischer Musik. Zu den regelmäßigen Höhepunkten im Jahresreigen gehören das Neujahrskonzert und das Parade- und Glaciskonzert, welches im Sommer Open Air in einer Parkanlage Neu-Ulms gegeben wird. Im Gedenken an Herbert von Karajan veranstaltet das Orchester ein Herbert-von-Karajan-Konzert.
Literatur
- Jahresprogramm des Philharmonischen Orchesters der Stadt Ulm, in Verbindung mit den Theater Ulm
- Eberhard Stiefel: Artikel Ulm, in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik, Bd. 13, hrsg. von Friedrich Blume, Bärenreiter-Verlag, Kassel 1966, ISBN 3-7618-5913-9, Sp. 1042–1046.
Einzelnachweise
- ↑ Quelle: Deutscher Musikrat, Bonn.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento vom 22. September 2016 im Internet Archive)