Der Philosophenturm, kurz Philoturm oder Philturm, ist das mit 52 Metern höchste Gebäude auf dem Haupt-Campus der Universität Hamburg. Er wurde 1963 im Rahmen des ersten Campusausbaus am Standort Von-Melle-Park zeitgleich u. a. mit dem Auditorium Maximum nach Plänen des Hamburger Hochbauamtes unter Leitung von Paul Seitz errichtet. Im Hörsaal D befindet sich das Thermopylae-Triptychon des österreichischen Malers Oskar Kokoschka.

In ihm ist ein großer Teil der geisteswissenschaftlichen Institute der Universität untergebracht (Stand: 2008). In den vierzehn Stockwerken befinden sich Seminarräume, Institutssekretariate und Sprechzimmer der Lehrenden. Hier sind auch einzelne Institutsbibliotheken und viele studentische Cafés untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich die Philoturm-Mensa sowie sieben Hörsäle.

Von Oktober 2017 bis voraussichtlich 2023 findet im Philosophenturm eine umfangreiche Innenmodernisierung statt. Diese umfasst eine sicherheits-, schall- und brandschutztechnische Sanierung. Die bisher auf mehreren Etagen verteilten Bibliotheken sollen zu einer Einheit auf fünf Geschossen zentralisiert werden.

Da während der Modernisierung der Philosophenturm nicht genutzt werden kann, beherbergt in diesem Zeitraum das ca. 5 Kilometer entfernte frühere Shell-Hochhaus in der City Nord, Überseering 35, die geisteswissenschaftlichen Institute. Der Lehrbetrieb begann hier zum Wintersemester 2017/2018.

Literatur

  • Ralf Lange: Hamburg – Wiederaufbau und Neuplanung 1943–1963. Langewiesche, Königstein im Taunus 1994, ISBN 3-7845-4610-2.
  • Boris Meyn: Der Architekt und Städteplaner Paul Seitz: eine Werkmonographie. Verein für Hamburgische Geschichte, Hamburg 1996, ISBN 3-923356-73-0.
Commons: Philosophenturm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Universität Hamburg: Sanierung Philosophenturm und Umzug in die City Nord. Abgerufen am 3. Januar 2018.
  2. NDR: Raus aus Philosophenturm, rein in die City Nord. Abgerufen am 25. Mai 2017.
  3. Larissa Karge: Umzug in die City Nord: Uni räumt den „Philturm“. In: MOPO.de. 12. Januar 2017 (mopo.de [abgerufen am 25. Mai 2017]).

Koordinaten: 53° 34′ 1,9″ N,  59′ 7,6″ O

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