Phuthaditjhaba
Phuthaditjhaba
Koordinaten 28° 32′ S, 28° 49′ O
Basisdaten
Staat Südafrika

Provinz

Freistaat
Distrikt Thabo Mofutsanyana
Gemeinde Maluti-a-Phofung
Höhe 1646 m
Einwohner 54.661 (2011)
Einkaufszentrum in Phuthaditjhaba

Phuthaditjhaba ist eine südafrikanische Stadt in der Gemeinde Maluti-a-Phofung, Distrikt Thabo Mofutsanyana, Provinz Freistaat, war seit 1974 der Verwaltungssitz des ehemaligen südafrikanischen Homelands QwaQwa.

Geschichte

2011 hatte die Stadt 54.661 Einwohner (Volkszählung). Der Name Phuthaditjhaba kommt aus dem Sesotho und bedeutet ‚Versammlungsort der Stämme‘. Die Stadt wird hauptsächlich von Menschen der Stämme Kgolokwe und Tlokwa bewohnt. Die Stadt liegt 1646 Meter über dem Meeresspiegel.

Die Umsiedlersiedlung Phuthaditjhaba in der Region Witsieshoek wurde aufgebaut, um Familien von Migranten Wohnstätten zur Verfügung zu stellen, die als tägliche Pendler nach Bethlehem oder Harrismith zur Arbeit fuhren. Im Oktober 1974 kamen im Rahmen einer Umsiedlungsaktion mehr als 2000 Familien nach Tseki in Witsieshoek. Die meisten von ihnen waren durch die Behörden des Homelands Bophuthatswana von Kromdraai gewaltsam aus ihrem bisherigen Wohnumfeld herausgedrängt worden.

Geographie

Mitunter wurde die Ortschaft als Witzieshoek oder Witsieshoek bezeichnet. Eine solche Namensverwendung geht originär auf das Witzieshoek Native Reserve zurück, die Wohnregion einer indigenen Bevölkerungsgruppe. Das Reservat (Fläche: 105.000 Acre, etwa 42.000 ha oder 420 km²) wurde nach einem früheren Chief der Makholoko benannt, der hier zwischen 1839 und 1856 lebte. Sein Name ist als „Oetse“, auch „Witsie“ und „Wetsi“ überliefert. Der Regionalbegriff Witsieshoek wird als Bestandteil von QuaQua angegeben.

Persönlichkeiten

Commons: Phuthaditjhaba – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 South African History Online: Phuthaditjhaba, Free State. auf www.sahistory.org.za (englisch).
  2. Volkszählung 2011, abgerufen am 27. November 2013
  3. Truth and Reconciliation Commission: TRC-Report. Vol. 3, Kapitel 4, Regional Profile Orange Free State. S. 332 (PDF-Dokument S. 335), online auf www.sahistory.org.za (englisch).
  4. South African History Online: Quaqua. auf www.sahistory.org.za (englisch).
  5. Leepo Modise, Ndikho Mtshiselwa: The Natives Land Act of 1913 engineered the poverty of Black South Africans: a historico-ecclesiastical perspective. →The impact of the Natives Land Act of 1913 on socio-economic injustice. (Beitrag zur Konferenz der Theological Society of South Africa (TSSA) in Kapstadt, Südafrika Juni 2013), University of South Africa, Pretoria 2013, PDF-Dokument S. 5–6, online auf www.scielo.org.za (englisch).
  6. Peter Edmund Raper: Dictionary of Southern African Place Names. Lowry Publishers, Johannesburg 1987 (2. Aufl.), S. 350.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.