Physical
Dua Lipa
Veröffentlichung 31. Januar 2020
Länge 3:14
Genre(s) Synthie-Pop
Autor(en) Dua Lipa, KOZ, Clarence Coffee, Jr., Sarah Hudson
Produzent(en) KOZ, Jason Evigan
Label Warner Records
Album Future Nostalgia

Physical ist ein Lied der britisch-albanischen Sängerin Dua Lipa aus dem Jahre 2020. Die zweite Single ihres zweiten Albums Future Nostalgia wurde von der Künstlerin selbst zusammen mit KOZ, Clarence Coffee, Jr. und Sarah Hudson geschrieben sowie von erstgenanntem gemeinsam mit Jason Evigan produziert.

Musik und Text

Physical ist ein Popsong, der durch seinen treibenden, tanzbaren Rhythmus sowie hallende Synthesizer starke Anleihen an die Musik der 1980er Jahre, insbesondere an das Genre des Synthie-Pop, aufweist. Als Inspiration für das Lied diente der Sängerin der gleichnamige Olivia Newton-John-Hit, der auch im Refrain zitiert wird, sowie der Soundtrack zum Spielfilm Flashdance. Inhaltlich beschreibt das Lied die Beziehung der Ich-Erzählerin zu einer anderen Person, die in ihr aufregende Gefühle und einen Adrenalinrausch auslöst. Im Refrain besingt sie, wie sie die ganze Nacht mit ihr einen Aufstand machen wolle und fordert sie auf, zu tanzen als hätte sie keine Wahl; zudem äußert sie den Wunsch nach körperlichem Kontakt.

Musikvideo

Der unter der Regie von CANADA entstandene Videoclip zu Physical zeigt Dua Lipa zu Beginn in einer gänzlich mit roten Lichtern ausgeleuchteten Diskothek, wo sie einen Mann gegen eine als Dekoration dienende Kugel wirft und beginnt, ihm mit einem Ruck seine bereits geöffnetes Weste vom Leibe zu reißen, woraufhin sie ihn mit ihrer Hand am Oberkörper berührt und in diesen eindringt. Als sie diese wieder herauszieht, hält sie ein kristallenes Herz. Nach dieser Sequenz verändert sich das farbige Licht plötzlich ins Neutrale und man erkennt, dass der Raum vorwiegend aus stark miteinander kontrastierenden Grau- und Rottönen besteht (letztere werden auch von den Anwesenden getragen). Die beiden Protagonisten und andere Anwesende beginnen, zu tanzen. Später sind noch andere Settings zu sehen, die in auffälligen und hervorstechenden Farben gehalten und extravagant eingerichtet sind; einmal befinden sich die Akteure etwa vor einem riesigen Diamanten, ein anderes Mal in einem Raum voller Eisberge. In einer Einstellung scheinen sich die zwei Hauptfiguren nahe an einem tiefen Abgrund zu bewegen, dieser stellt sich jedoch lediglich als auf dem Boden aufgemalt heraus. Einzelne kurze Szenen, die die das Herz tragende Hand Dua Lipas zeigen, sind in Stile eines Animes gezeichnet. Am Ende singt Dua Lipa in einem schwarz glitzerndem Minikleid, umringt von ihren verschiedenfarbig gekleideten Tänzern.

Kritik

Physical erhielt positive Kritiken. Das Lied wurde unter anderem mit der Musik von Donna Summer, Daft Punk und Cerrone verglichen und als perfekte Zusammenfassung der Stärken seines Albums sowie als Pop-Perfektion beschrieben. Es würde eine noch deutlichere Pastiche an die 1980er Jahre als Dua Lipas zuvor veröffentlichten Lieder Don't Start Now und Future Nostalgia darstellen und wäre genauso gut für das Fitnessstudio wie für die Tanzfläche geeignet. Die Assoziationen mit dem Olivia Newton-John-Song gleichen Namens würden im Zuhörer erweckt werden, ohne dass dieser exakt kopiert wurde; der Track würde noch lange in der Erinnerung in Dauerschleife laufen, nachdem er vorbei wäre. Gelobt wurde auch, dass das Lied sexuell angehaucht sei, ohne aber jemals explizit zu werden und es stattdessen bei stimmungsvollen Andeutungen bliebe.

Das deutschsprachige Online-Magazin laut.de setzte Physical auf Rang 13 der „Songs des Jahres 2020“.

Erfolg

Charts und Chartplatzierungen

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)14 (27 Wo.)27
 Österreich (Ö3)13 (24 Wo.)24
 Schweiz (IFPI)15 (27 Wo.)27
 Vereinigtes Königreich (OCC)3 (24 Wo.)24
 Vereinigte Staaten (Billboard)60 (2 Wo.)2
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2020)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)48
 Österreich (Ö3)47
 Schweiz (IFPI)46
 Vereinigtes Königreich (OCC)19

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)   Platin 140.000
 Belgien (BRMA)   Platin 80.000
 Brasilien (PMB)   Diamant 320.000
 Dänemark (IFPI)  Gold 45.000
 Deutschland (BVMI)  Platin 400.000
 Frankreich (SNEP)  Diamant 333.333
 Italien (FIMI)  Platin 70.000
 Kanada (MC)   Platin 240.000
 Neuseeland (RMNZ)  Platin 30.000
 Norwegen (IFPI)   Platin 120.000
 Österreich (IFPI)  Gold 15.000
 Polen (ZPAV)  Diamant 250.000
 Portugal (AFP)  Platin 10.000
 Spanien (Promusicae)   Platin 80.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)  Platin 1.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)   Platin 1.200.000
Insgesamt 2× Gold
18× Platin
4× Diamant
4.333.333

Hauptartikel: Dua Lipa/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

  1. Album-Credits. Abgerufen am 15. April 2020 (englisch).
  2. laut.de-Artikek. Abgerufen am 15. April 2020.
  3. Daily Mail-Artikel. Abgerufen am 15. April 2020 (englisch).
  4. Songtext. Abgerufen am 15. April 2020 (englisch).
  5. Musikvideo. Abgerufen am 15. April 2020 (englisch).
  6. laut.de-Albumkritik. Abgerufen am 15. April 2020.
  7. Pitchfork-Kritik. Abgerufen am 15. April 2020 (englisch).
  8. The Edge-Kritik. Abgerufen am 15. April 2020 (englisch).
  9. Die 50 besten Songs des Jahres. laut.de, 4. Dezember 2020, abgerufen am 27. Dezember 2020.
  10. 1 2 3 4 5 Chartquellen: DE AT CH UK US
  11. Top 100 Single-Jahrescharts: 2020. offiziellecharts.de, abgerufen am 28. Dezember 2020.
  12. Jahreshitparade Singles 2020. austriancharts.at, abgerufen am 26. Februar 2021.
  13. Schweizer Jahreshitparade 2020. hitparade.ch, abgerufen am 30. Dezember 2020.
  14. End of Year Singles Chart Top 100 - 2020 | Official Charts Company. Abgerufen am 6. Januar 2021 (englisch).
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