Mit Stadtmodell werden historische und aktuelle vollplastische Stadtmodelle als verkleinerte Wiedergabe des Stadtbilds bis zu einzelnen Gebäuden bezeichnet. Es wird insbesondere von Kartografen oder Stadtplanern im Sinne von Modellbau verwendet, beispielsweise von Jakob Sandtner.

Daneben gibt es auch Stadtmodelle, die für touristische Zwecke, insbesondere für Stadtführungen, genutzt werden. Diese Modelle sind bisweilen im Freien aufgestellt und der Öffentlichkeit leicht zugänglich. Oft handelt es sich dabei um Modelle, die verdeutlichen sollen, wie die betreffende Stadt zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit ausgesehen hat. Eine Sonderform bilden Stadtmodelle, die es blinden Menschen ermöglichen, die vereinfachte Wiedergabe eines Stadtbildes mit ihren Fingerkuppen zu ertasten.

Beispiele

  • Hamburg, laufend ergänztes Modell in der Eingangshalle der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
  • Ingolstadt, Jakob Sandtner, 1573
  • Nachbildung Karlsruhes als Scheinanlage im Zweiten Weltkrieg
  • Köln Plastisches Stadtmodell 200 × 200 cm Colonia Agrippina von Theo Giesen (1922–1990) – Standort: „KuMuMü – Kulturmuseum Mülheim an der Ruhrstraße 3“
  • Landshut, Jakob Sandtner, 1570
Commons: Plastisches Stadtmodell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alexandra von Ascheraden: Basel im Kleinen. In: Schreinerzeitung. 17. Mai 2018, abgerufen am 17. November 2021.
  2. Pressemitteilung der Stadt Braunschweig vom 5. Februar 2010, abgerufen am 31. Dezember 2017.
  3. hamburg.de
  4. Wolfgang Hocquél: Leipzig. Architektur von der Romanik bis zur Gegenwart, Passage, 2. stark erweiterte Auflage, Leipzig 2004, ISBN 3-932900-54-5, S. 39
  5. Stefan Hess: Historisches Dorfmodell Riehen. In: Gemeinde Lexikon Riehen.
  6. «Zürich um 1800» – Historisches Stadtmodell.
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