Der Plexus testicularis (von lat. Plexus für „Geflecht“ und Testis „Hoden“) ist ein Nervengeflecht, das entlang der Arteria testicularis zum Hoden verläuft. Der Plexus wird aus Fasern aus den Ganglia coeliaca und den Ganglia aorticorenalia gebildet und enthält überwiegend sympathische Fasern. Zusammen mit Fasern aus dem Plexus renalis und teilweise aus dem Plexus hypogastricus inferior dient er der Regulierung der Hodendurchblutung und der Innervation der glatten Muskulatur der Tunica albuginea. In geringem Anteil innerveniert der Plexus testicularis auch den Samenleiter, der aber hauptsächlich versorgt wird durch den Plexus deferentialis, und gibt auch Fasern zu den Nebenhoden ab.
Literatur
- Gerhard Aumüller, Gabriela Aust, Andreas Doll u. a.: Anatomie (= Duale Reihe). 2. Auflage. Thieme, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-13-136042-7, S. 747.
- Michael Schünke, Erik Schulte, Udo Schumacher: Prometheus. Lernatlas der Anatomie. Innere Organe. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Thieme, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-13-139532-0, S. 343.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.