Polyvinylether

Polyvinylmethylether


Polyvinylethylether


Polyvinylisobutylether

Polyvinylether bilden eine Gruppe von Kunststoffen die gelbbraun gefärbt sind und einen typischen Geruch besitzen. Sie zählen zu den öligen bis wachsartigen Thermoplasten.

Herstellung

Polyvinylether werden aus den Vinylethern durch Kettenpolymerisation – z. B. mit Bortrifluorid und Spuren Wasser – hergestellt. In der Praxis kommen dabei die Techniken der Block-, Emulsions- oder Lösungspolymerisation zum Einsatz. Namentlich Polyvinylmethylether (Lutonal M), Polyvinylethylether (Lutonal A) und Polyvinylisobutylether (Oppanol) werden erzeugt.

Copolymerisate

Auch Copolymerisate aus

  • Vinylethern und
  • Vinylchlorid, Acrylnitril oder Acrylsäureester

werden hergestellt.

Verwendung

  • Polyvinylmethylether dient als Schlichte- und Emulgierungsmittel sowie zur Wärmesensibilisation von Kautschukemulsionen.
  • Polyvinylethylether ist wasserunlöslich und wird zur Lederpräparation sowie zur Herstellung von Leimen und Lacken eingesetzt. Als Kaugummi-Grundmasse ist ein Gemisch aus Polyvinylethylether und Polyvinylisobutylether zugelassen.
  • Polyvinylisobutylether wird in der Klebetechnik sowie als Überzugs- und Imprägnierungsmittel verwendet.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 Brockhaus ABC Chemie. VEB F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1965, S. 1122–1123.
  2. Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 5: Pl–S. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1987, ISBN 3-440-04515-3, S. 3324–3325.
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