Pont-de-Roide-Vermondans | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Doubs (25) | |
Arrondissement | Montbéliard | |
Kanton | Valentigney | |
Gemeindeverband | Pays de Montbéliard Agglomération | |
Koordinaten | 47° 23′ N, 6° 46′ O | |
Höhe | 344–817 m | |
Fläche | 13,58 km² | |
Einwohner | 4.088 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 301 Einw./km² | |
Postleitzahl | 25150 | |
INSEE-Code | 25463 | |
Website | Offizielle Seite | |
Rathaus (Hôtel de ville) |
Pont-de-Roide-Vermondans ist eine französische Gemeinde mit 4088 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Doubs in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Kanton Valentigney.
Lage
Die Gemeinde liegt am Zusammenfluss des Doubs, der Ranceuse und der Roide. Die Seehöhe beträgt 360 Meter. Den Ort, der 17 Kilometer von Montbéliard und 24 Kilometer von Maîche entfernt ist, durchqueren die Landstraßen D 437 und D 73.
Geschichte
Seit etwa dem 14. Jahrhundert beherrschten die Herren von Neuenburg die Gegend. 1388 wurde die Brücke über den Doubs an der Stelle erbaut, wo sie sich noch heute befindet. Die Brücke, gleichzeitig eine Grenzbefestigung zur Schweiz hin, führte zur Entwicklung eines Handelsplatzes. Hier wurde insbesondere der Salzhandel abgewickelt; 70 bis 80 Wagenladungen pro Woche nahmen bis ca. 1630 den Weg ins Ausland.
1750 wurde die Brücke mit sechs Arkaden und einem Turm über einer der Arkaden neu errichtet. 1756 wurde die Pfarrkirche im Stil der Neoromanik neu erbaut. 1790 wurde der Ort Kantonshauptstadt. 1842 ließ sich die lutherische Familie Peugeot in Pont-de-Roide nieder und errichtete Fabrikationsanlagen. 1854 stiftete Jean-Frédéric Fritz Peugeot das Grundstück für das kombinierte Gebäude aus lutherischen Schule und Kirche. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erhielt der Ort angesichts deutscher Bedrohung eine Befestigungsanlage, das Fort des Roches.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt am 12. September 1944 befreit. Danach wird hier eine Front eingerichtet, um das Nachbardorf Vermondans zu befreien. Es dauerte jedoch noch zwei Monate bis Vermondans am 15. November von den Alliierten eingenommen wird.
Der Nachbarort Vermondans wurde 1972 in Pont-de-Roide eingegliedert, davor war er eine eigenständige Gemeinde mit zuletzt 880 Einwohnern (Stand 1968). Im Dezember 2014 nahm die Gemeinde den heutigen Doppelnamen Pont-de-Roide-Vermondans an.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2018 | |
Einwohner | 3744 | 4381 | 5342 | 4958 | 4983 | 4781 | 4619 | 4156 | |
Quellen: Cassini und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
- Château Peugeot (heute Rathaus)
- Château Herr (heute Schule „du Château Herr“)
- Katholische Kirche Mariä Geburt (Église de la Nativité-de-Notre-Dame)
- Lutherische Kirche von 1854
- Les Halles (heute kommunaler Ausstellungsraum)
- La Batterie des Roches (1877–1879)
- Pfarrkirche Mariä Geburt
- Pfarrkirche, Innenansicht
- Krypta der Pfarrkirche
- Lutherische Kirche
- moderne Kirche im Ortsteil Vermondans
Persönlichkeiten
- Jules Joseph Bonnot (1876–1912), Anarchist
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Doubs. Band 2, Flohic Editions, Paris 2001, ISBN 2-84234-087-6, S. 935–939.
- Abbé Richard: Pont-de-Roide, Saint-Hippolyte et leurs environ. Le Livre d’Histoire, 2004, ISBN 2-87760-291-5.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Vgl. „Pont de Roide : l'église luthérienne“, auf: Les temples ou églises luthériennes de France – [Recherche alphabétique: P], abgerufen am 24. Januar 2016.
- ↑ Pont-de-Roide – notice communale. In: cassini.ehess.fr. Abgerufen am 5. Januar 2016 (französisch).
- ↑ Décret n° 2014-1447 du 3 décembre 2014 portant changement du nom de communes publiziert im JORF und auf Légifrance (französisch)