Die Porte de Pantin ist heute eines der Einfallstore in die französische Hauptstadt Paris, im Quartier de la Villette im 19. Arrondissement gelegen. Sie bildet den Hauptzugang zur Gemeinde Pantin im Nordosten von Paris.

Geschichte

Die Porte de Pantin war in der Mitte des 19. Jahrhunderts eines der 17 Stadttore von Paris und führte durch den Festungsgürtel, der zwischen 1841 und 1844 aufgrund eines Gesetzes durch Adolphe Thiers nach den Misserfolgen der Rheinkrise errichtet wurde. Damals hieß es Porte d'Allemagne (Deutsches Tor). Zum Beginn des Ersten Weltkriegs wurde es in „Porte de Pantin“ umbenannt. Die Thiers'sche Stadtbefestigung wurde nach dem Ersten Weltkrieg geschleift. Anschließend wurde in dem vorher als Zone non aedificandi bezeichneten Gebiet, dem Glacis des Festungsgürtels, die Stadtlandschaft durch den Bau von Sozialwohnungen der Stadt Paris geprägt.

Lage

Die Porte de Pantin liegt im Schnittpunkt des Boulevard Sérurier und der Avenue Jean-Jaurès von Paris. Sie liegt 1500 m südlich der Porte de la Villette und 300 m nördlich der Porte Chaumont.

Leben im Quartier

Der Bereich wurde in den 1980er-Jahren extrem umstrukturiert. Heute befindet sich dort ein Eingang zum Parc de la Villette und zur Grande Halle de la Villette, zum Conservatoire de Paris, zur Cité de la musique, sowie zum Théâtre Paris-Villette.

Verkehr

Straßenverkehr

Die Porte de Pantin wird vom Stadtkern in West-Ost-Richtung durch die Avenue Jean-Jaurès und weiter durch die Avenue Jean-Lolive in Pantin angefahren. Der Boulevard Sérurier, einer der Boulevards der Marschälle, und der Boulevard d'Indochine von Paris kreuzen in Nord-Süd-Richtung. Somit bildet die Porte de Pantin einen Hauptzugang zum Boulevard périphérique, der Ringautobahn von Paris, und den Ausgangspunkt der Route nationale 3, der alten Kaiserstraße (Saarland und Rheinland-Pfalz).

Öffentlicher Personennahverkehr

Die Porte de Pantin wird von der Métrolinie 5 der Métro Paris über die Station Porte de Pantin angebunden, wie auch von den Pariser Buslinien 75, PC2, PC3, 151 und 684.

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