Porzellanfabrik Heinrich Winterling | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1903 |
Auflösung | 2010 |
Sitz | Marktleuthen, Deutschland |
Mitarbeiterzahl | 200 (1906) 750 (1954) |
Branche | Porzellan |
Die Porzellanfabrik Heinrich Winterling in Marktleuthen bildete den Grundstein des deutschen Familienunternehmens Gebr. Winterling. Sie wurde 1903 von Georg Adam Winterling erworben und von dessen zweitältestem Sohn Heinrich Winterling (1874–1930) geleitet. Es wurde insbesondere Haushaltsporzellan produziert.
Nach der endgültigen Werksschließung 2010 wurden die Fabrikgebäude 2012 abgerissen.
Geschichte
Gegründet wurde die Porzellanfabrik 1898 als Porzellanfabrik Drechsel & Strobel. 1901 ging die Fabrik in den Besitz von Richard Drechsel über. Bei der Übernahme durch die Familie Winterling verfügte die Fabrik über drei Rundöfen, bis 1905 wurden zwei weitere errichtet. 1906 fanden rund 200 Arbeiter Beschäftigung.
Produkte
Hergestellt wurden 1906: Gebrauchsgeschirre für Inland und Export als Kaffee- und Teeservice, Dejeuners, Tassen, Dessert- und Kuchenteller, Butterdosen, Satztöpfe, Leuchter etc. Musterlager wurden in Hamburg, Berlin, Brüssel und Amsterdam unterhalten. Die Fabrik verfügte über eine eigene Malerei und Druckerei.
Literatur
- Beatrix Münzer-Glas: GründerFamilien – FamilienGründungen. Ein Beitrag zur Geschichte der Porzellanindustrie Nordost-Bayerns (Schriften und Kataloge des Deutschen Porzellanmuseums 75), Hohenberg an der Eger 2002. ISBN 3-927793-74-4. S. 257–314.
- Ludwig Danckert: Handbuch des Europäischen Porzellans, Prestel, München 1992, ISBN 3-7913-1173-5, S. 401.
Weblinks
- Fotodokumentation Arbeitskreis für Heimatforschung Marktleuthen
Einzelnachweise
- ↑ Abrissarbeiten bei Winterling in Marktleuthen, Frankenpost, 29. Juni 2012.