Postgebäude in Castellón

Daten
Ort Castellón de la Plana, Spanien
Architekt Demetrio Ribes y Marco, Joaquín Dicenta Vilaplana
Baustil Neomudéjarstil, Valencianischer Jugendstil
Baujahr 1932
Koordinaten 39° 59′ 14,5″ N,  2′ 24,7″ W

Das Postgebäude in der spanischen Stadt Castellón de la Plana wurde 1932 fertiggestellt und zählt zu den repräsentativsten Gebäuden der Stadt. Es wurde im Neomudéjarstil und valencianischen Jugendstil von den Architekten Demetrio Ribes y Marco und Joaquín Dicenta Vilaplana entworfen.

Lage

Das freistehende Postgebäude befindet sich im Zentrum der Stadt. Westlich grenzt das Gebäude direkt an den kleinen Tetouan-Platz, östlich verläuft die König-Jakob-I.-Straße.

Geschichte

Der Bau des Gebäudes ging auf ein spanienweites Programm aus dem Jahr 1909 zurück, welches vorsah, dass jede Provinzhauptstadt mit einem Postgebäude ausgestattet werden solle. Der Bau eines Postgebäudes in Castellón wurde 1916 ausgeschrieben und zunächst an den valencianischen Architekten Demetrio Ribes vergeben. Nach dessen Tod im Jahr 1921 setzte der Architekt Joaquín Dicenta Vilaplana dessen Projekt fort. Das Postgebäude wurde schließlich 1932 fertiggestellt.

Lokal in die Schlagzeilen geriet das Gebäude, nachdem am 15. Januar 2007 ein junger Mann drohte, sich mit einer Säge das Leben zu nehmen. Die Polizei konnte das Gebäude nach 45 Minuten räumen und alle anwesenden Personen bleiben unverletzt.

2010 erfolgte eine Restauration des Gebäudes. Es ist heute das Verwaltungsgebäude des lokalen Postamtes Correos y Telégrafos de Castellón.

Architektur

Das freistehende Gebäude mit rechteckigem Grundriss besitzt drei Stockwerke mit abgerundeten Ecken. Das Gebäude erinnert an eine mittelalterliche Burg und ist mit sechs kleinen Türmchen ausgestattet. Die Türmchen überragen die oberste Etage des Gebäudes ein wenig und besitzen ein mit roten Dachziegeln gedecktes Dach.

Die Fassade des Gebäudes ist symmetrische gestaltet und wird durch viele kleine und schmale Öffnungen aufgelockert. Beim Bau der Fassade wurden verschiedene erdfarbene Steinarten genutzt. Dabei dominieren jedoch Ziegelsteine, die vor allem im oberen Bereich verwendet wurden. In die Fassade ist eine Vielzahl an Keramikflächen des Künstlers J. B. Segarra Bernat in den Farben blau, weiß und gelb eingearbeitet. Teilweise stellen die Keramikflächen Tiere oder Pflanzen dar.

Das Gebäude besitzt einen mit einer Glaskuppel gekrönten Innenhof in dem sich der Verkaufsbereich der Post befindet. Die Kuppel wird durch eine Eisenstruktur getragen und besteht weitestgehend aus nicht durchsichtigem weißem Glas. Im Zentrum ist ein Stern aus gelben Glasflächen dargestellt.

Commons: Postgebäude in Castellón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Rafael Fabián: La historia del edificio de Correos, emblema de Castellón. In: El Mediterráneo. 7. Januar 2019, abgerufen am 8. Juni 2020 (spanisch).
  2. 1 2 3 Mails And Telegraphs. In: Castelló Turismo. Abgerufen am 8. Juni 2020 (englisch).
  3. 1 2 3 Encarna Ballester Mir: El edificio de Correos de Castellón. Juli 2013, ISSN 2340-7719, doi:10.6035/Ariadna.2013.2.7 (englisch, uji.es [abgerufen am 8. Juni 2020]).
  4. Edificio de Correos Castellón. In: Rutas Con Historia. Abgerufen am 8. Juni 2020 (spanisch).
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