Predné Solisko

Predné Solisko von der Berghütte Chata pod Soliskom aus gesehen

Höhe 2126 m n.m.
Lage Slowakei
Gebirge Hohe Tatra
Koordinaten 49° 8′ 59″ N, 20° 2′ 21″ O
Typ Felsgipfel

Predné Solisko (deutsch Vorderer Solisko oder eingedeutscht Vorderer Salzberg, ungarisch Elülső-Szoliszkó-kúp, polnisch Skrajne Solisko) ist ein 2126 m n.m. (nach anderen Quellen 2117 m n.m.) hoher Berg in der Hohen Tatra in der Slowakei. Der Berg befindet sich am südlichen Ende des Seitengrats Soliskový hrebeň (deutsch Soliskograt oder Salzberggrat) zwischen den Tälern Furkotská dolina im Westen und Mlynická dolina im Osten, bevor der Grat Richtung See Štrbské pleso abfällt.

Der gesamte Grat inklusive des Bergs liegt genau an der Wasserscheide zwischen zwei Meeren: die westlichen Hänge gehören durch den Bach Furkotský potok zum Einzugsgebiet der Waag und Donau und somit des Schwarzen Meeres, die östlichen Hänge werden hingegen über die Mlynica, Poprad, Dunajec und Weichsel in die Ostsee entwässert.

Der Name ist, ähnlich wie die nördlich liegenden Berge Štrbské Solisko (2301 m n.m.), Mlynické Solisko (2301 m n.m.) und Veľké Solisko (2412 m n.m.), von einer einstigen Salzlecke an den Hängen des Bergs abgeleitet worden. Durch ein Missverständnis der Kartographen ging dieser Name auf den gesamten Grat über. Das Adjektiv Predné (Vorder-, slow. n.) bezeichnet die vorgeschobene Lage innerhalb des Grats. Im Jahrbuch 1898 des Ungarischen Karpathenvereins schlug Franz Dénes den Namen Schleierfall-Spitze (deutsch) beziehungsweise Fátyolosesési-csúcs (ungarisch), beide nach dem nordöstlich liegenden Wasserfall Skok.

Der Berg erfreut sich großer Beliebtheit als einer der wenigen frei zugänglicher Berge für Touristen, aber auch wegen der Skipisten auf den südlichen Hängen. In die Gegend der Berghütte Chata pod Soliskom (1840 m n.m.) führte 1943–1969 ein Skilift und seit 1969 ein Sessellift. Zum Gipfel führt ein rot markierter Wanderweg von der Berghütte heraus, dort besteht ein Anschluss an den blau markierter Wanderweg von Štrbské Pleso und weiter ins Tal Furkotská dolina. 2013 wurde auf dem Gipfel ein hölzernes Kreuz zum 10. Jahrestag des abgeschlossenen Umbaus der Berghütte aufgestellt.

Literatur

  • Ivan Bohuš: Od A po Z o názvoch Vysokých Tatier. Hrsg.: ŠL TANAPu. 1. Auflage. Tatranská Lomnica 1996, ISBN 80-967522-7-8, S. 89 u. 94 (Stichwörter 503. Veľké Solisko (2404 m) und 527. Predné Solisko (2093 m)).
Commons: Predné Solisko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. SW-Schulter der Rauschbachspitze (Salzberggrat)
  2. Názvy vrchov (Memento des Originals vom 2. März 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: skgeodesy.sk, abgerufen am 15. März 2022.
  3. Ivan Bohuš ml.: Na štíty a sedlá – Exploring peaks and saddles. Hrsg.: I&B. 2. Auflage. Tatranská Lomnica 2019, ISBN 80-967522-7-8, S. 26–29 (Stichwort Predné Solisko (2117 m n. m.)).
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