Prießen Stadt Doberlug-Kirchhain | ||
---|---|---|
Koordinaten: | 51° 40′ N, 13° 26′ O | |
Höhe: | 118 (96–120) m | |
Einwohner: | 212 (31. Dez. 2011) | |
Eingemeindung: | 31. Oktober 2001 | |
Postleitzahl: | 03253 | |
Vorwahl: | 035327 | |
Lage von Prießen in Brandenburg | ||
Prießen (niedersorbisch: Brjazyna) ist ein Ortsteil der Stadt Doberlug-Kirchhain im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg.
Geografische Lage
Prießen liegt an der L702 etwa 10 km westlich von Doberlug-Kirchhain zwischen Buchhain und Dübrichen im Zentrum des Landkreises Elbe-Elster.
Geschichte
Ortsgeschichte
Der Ort wurde erstmals 1329 als Prizin urkundlich erwähnt. Weitere Schreibweisen des Ortsnamens waren 1336 Priszne, 1380 Priezin, 1386 Pryssen, 1435 Prissen, um 1435 Brewssin, 1541 Priessen, 1546 Brisen und 1683 Prisenn. Der ursprüngliche Ortsname wird als Siedlung des Priša oder Pricha gedeutet.
Kurfürst Rudolf I. verkaufte 1329 den Ort an das Kloster Dobrilugk, in dessen Besitz das Dorf bis 1541 blieb. 1529 gab es im Ort 19 Hüfner. Die Kirche war damals eine Filiale von Buckowien.
Eingemeindung
Am 1. Oktober 2001 wurde das Dorf in die Stadt Doberlug-Kirchhain als Ortsteil eingemeindet.
Bevölkerungsentwicklung
Einwohnerentwicklung von Prießen ab 1875 bis 2017 | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||
1875 | 367 | 1946 | 554 | 1989 | 254 | 1995 | 216 | 2009 | 219 | ||||
1890 | 346 | 1950 | 479 | 1990 | 238 | 1996 | 219 | 2017 | 180 | ||||
1910 | 371 | 1964 | 305 | 1991 | 233 | 1997 | 215 | ||||||
1925 | 389 | 1971 | 303 | 1992 | 236 | 1998 | 209 | ||||||
1933 | 357 | 1981 | 277 | 1993 | 236 | 1999 | 207 | ||||||
1939 | 341 | 1985 | 257 | 1994 | 225 | 2000 | 207 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In dem als Rechteck angelegten Dorf befindet sich eine denkmalgeschützte Granitquaderkirche aus dem 13. Jahrhundert auf der Dorfaue. Der aus Findlingen errichtete Kirchturm ist so breit wie das Kirchenschiff. Die Kirche ist ausgestattet mit einem Schnitzaltar aus dem 15. Jahrhundert, einer Kanzel von 1592 und einem Taufbecken aus Sandstein in Kelchform.
Einzelnachweise
- ↑ Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. 33. überarb. und erw. Ausg., Walter de Gruyter, Berlin und Boston 2012, ISBN 978-3-11-027420-2, Online bei Google Books, S. 1103
- ↑ Walter Wenzel: Niederlausitzer Ortsnamenbuch, Domowina-Verlag, Bautzen 2006, ISBN 978-3-7420-1996-7
- ↑ Doberlug-Kirchhain - Prießen. Abgerufen am 1. September 2022.
- ↑ Dr. Ernst Mucke: Bausteine zur Heimatkunde des Kreises Luckau
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg Online als PDF-Datei
- ↑ Denkmalliste des Landkreises Elbe-Elster vom 31. Dezember 2008 (Online als PDF-Datei) (Memento des vom 13. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.