Przecław | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Westpommern | |
Powiat: | Police | |
Gmina: | Kołbaskowo | |
Geographische Lage: | 53° 23′ N, 14° 28′ O | |
Höhe: | 30 m n.p.m. | |
Einwohner: | 3710 (2013) | |
Postleitzahl: | 72-005 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 91 | |
Kfz-Kennzeichen: | ZPL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Stettin-Goleniów | |
Przecław (deutsch Pritzlow) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Das Dorf bildet einen Teil der Gmina Kołbaskowo (Landgemeinde Kolbitzow) im Powiat Policki (Pölitzer Kreis).
Geographische Lage
Das Dorf liegt in Vorpommern, etwa acht Kilometer südwestlich von Stettin (Szczecin) und etwa 21 Kilometer südlich von Police (Pölitz).
Geschichte
Das Lehen kam 1772 durch Erbschaft an den Domänenrat David Christian Krause. Dessen Söhne Georg Karl Wilhelm und Bernd Bogislaw Wilhelm wurden am 19. Januar 1787 in den Adelsstand erhoben. Der Besitz blieb dann bei der Familie Krause, mit kurzer Unterbrechung 1841, bis zu Karl Ferdinand Bogislaw von Krause, der am 1. Januar 1856 in Pitzlow verstarb und sein Gut Pitzlow mit allem Zubehör seinem Neffen, dem Kreisgerichtsrat Ewald Viktor Moritz Kolbe, testamentarisch vermachte.
Im Jahr 1945 gehörte Pritzlow zum Landkreis Randow im Regierungsbezirk Stettin der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs. Die Ortschaft war dem Amtsbezirk Zahden zugeordnet.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde Pritzlow mit ganz Hinterpommern – militärische Sperrgebiete ausgenommen – seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt. Es begann danach schon die vereinzelte Zuwanderung erster Polen. Das Dorf wurde in „“ umbenannt. In der Folgezeit wurde die einheimische Bevölkerung von der polnischen Administration aus der Region vertrieben.
Verkehr
Durch den Ort verläuft die Landesstraße DK 13, welche im Norden Anschluss nach Stettin und im Süden bei Kołbaskowo Anschluss an die Autobahn A 6 (Europastraße 28) nach Deutschland und Hinterpommern bietet. Westlich verläuft die Bahnstrecke Berlin–Szczecin.
Söhne und Töchter des Orts
- Karl Georg Wilhelm von Krause (1761–1832), pommerscher Gutsbesitzer, preußischer Politiker und Landrat des Kreises Randow
Literatur
- Pritzlow, Rittergut, Kreis Randow, Regierungsbezirk Stettin, Provinz Pommern. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Pritzlow (meyersgaz.org).
- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil I: Allgemeine Einleitung und Beschreibung des Preußischen Vorpommern. Stettin 1779, S. 228–229, Ziffer 48 (Google Books).
- Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Bearbeitet von Heinrich Berghaus. Band 2: Randowscher Kreis und Allgemeines über die Kreise auf dem linken Oder-Ufer, Anklam 1865, S. 1671–1674 (Google Books).
Weblinks
- Amtsbezirk Zahden (Territorial.de)
- Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Gemeinde Pritzlow im ehemaligen KreisRandow in Pommern (2011).
Einzelnachweise
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, Online-Abfrage als Excel-Datei: Portret miejscowości statystycznych w gminie Kołbaskowo (powiat policki, województwo zachodniopomorskie) w 2013 r. Fortschreibung des Zensus 2011 (polnisch, abgerufen am 21,01,2016)
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil I: Allgemeine Einleitung und Beschreibung des Preußischen Vorpommern. Stettin 1779, S. 228–229, Ziffer 48 (Google Books).
- 1 2 Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Bearbeitet von Heinrich Berghaus. Band 2: Randowscher Kreis und Allgemeines über die Kreise auf dem linken Oder-Ufer, Anklam 1865, S. 1671–1674 (Google Books).
- ↑ Heinrich Berghaus, 1868, ebenda, S. 1663 (Google Books).