Strukturformel
Allgemeines
Name Pyridiniumchlorid
Andere Namen

Pyridinhydrochlorid

Summenformel C5H6NCl
Kurzbeschreibung

beiger, geruchloser Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 628-13-7
EG-Nummer 211-027-4
ECHA-InfoCard 100.010.026
PubChem 10176127
ChemSpider 62609
Wikidata Q27252901
Eigenschaften
Molare Masse 115,56 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

145–147 °C

Siedepunkt

222–224 °C

Löslichkeit

leicht löslich in Wasser (85 g·l−1)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 302315319
P: 301+312+330302+352305+351+338
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Pyridiniumchlorid ist ein beiges bis weißes Salz, das sich vom Pyridin ableitet.

Herstellung

Pyridiniumchlorid kann durch eine Neutralisationsreaktion zwischen Pyridin (Base) und Chlorwasserstoff (Säure) gebildet werden. Dabei kann der gasförmige Chlorwasserstoff durch eine etherische Pyridinlösung geleitet werden. Das Hydrochlorid-Salz fällt aus.

Eigenschaften

Pyridiniumchlorid ist mit einem pKs-Wert von 5,2 eine mittelstarke Säure. Es ist in Wasser, Methanol und Ethanol löslich.

Verwendung

Pyridiniumchlorid kann genutzt werden, um Epoxide in Chlorhydrine zu überführen. Es stellt eine milde Alternative für die Abspaltung der Methylgruppe aus Anisolen dar und kann als Katalysator in der Fischer-Indol-Synthese verwendet werden.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Datenblatt Pyridine hydrochloride bei Alfa Aesar, abgerufen am 29. Oktober 2021 (PDF) (JavaScript erforderlich).
  2. 1 2 3 4 5 6 Datenblatt Pyridin -hydrochlorid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. Oktober 2021 (PDF).
  3. 1 2 Michael W. Wilson: Pyridinium Chloride. In: Encyclopedia of Reagents for Organic Synthesis. John Wiley & Sons, Ltd, Chichester, UK 2001, ISBN 978-0-471-93623-7, S. rp287m, doi:10.1002/047084289x.rp287m.
  4. Frederick G. Bordwell: Equilibrium acidities in dimethyl sulfoxide solution. In: Accounts of Chemical Research. Band 21, Nr. 12, 1. Dezember 1988, S. 456–463, doi:10.1021/ar00156a004.
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