Rödeby
Rödeby
Staat: Schweden Schweden
Provinz (län): Blekinge län
Historische Provinz (landskap): Blekinge
Gemeinde (kommun): Karlskrona
Koordinaten: 56° 15′ N, 15° 37′ O
SCB-Code: 2736
Status: Tätort
Einwohner: 3508 (31. Dezember 2015)
Fläche: 3,77 km²
Bevölkerungsdichte: 931 Einwohner/km²
Liste der Tätorter in Blekinge län

Rödeby ist ein Ort (Tätort) in der Gemeinde Karlskrona in der schwedischen Provinz Blekinge.

Geographie

Rödeby liegt etwa zwölf Kilometer nördlich von Karlskrona. Durch den Ort führt der Riksväg 28. 2015 hatte Rödeby 3508 Einwohner und ist damit nach Karlskrona der zweitgrößte Ort in der Gemeinde Karlskrona. Die Fläche betrug 2015 377 ha. Die Kust till kust-bana führt durch den Ort, ein Bahnhof ist jedoch nicht mehr vorhanden.

Entwicklung der Einwohnerzahlen und Flächengröße:

JahrEinwohnerFläche (ha)
19601.672
19702.470
19803.342
19903.327330
20003.266331
20103.402333
20153.508377

Geschichte

Rödeby bestand von 1863 bis 1973 als eigenständige Kommune und wurde im Zuge der Kommunalreform 1974 nach Karlskrona eingemeindet. Bis in die 1930er Jahre bestand die Gemeinde neben der Kirche aus Bauernhöfen und einem Geschäft. Ab den 1940er und besonders in den 1970er Jahren erfuhr der Ort eine ausgeprägte Entwicklung zu einer geschlossenen Ortschaft. Eine Bezirkskrankenschwester gab es seit 1931, Mitte der 1940er Jahre folgte eine Arztpraxis. Im Jahr 1945 wurde ein Konsum eröffnet, 1946 eine Feuerwache errichtet. 1954 entstand ein Gemeindehaus, in dem auch ein Kühlhaus und die Polizei untergebracht waren.

Da Rödeby eine reiche Gemeinde war, wurden vor der Zusammenlegung mit Karlskrona zahlreichen Vorhaben für den eigenen Ort beschlossen. So entstanden in den 1970er Jahren ein Altersheim, ein Gesundheitszentrum mit Apotheke, ein Geschäftszentrum, ein Kindergarten sowie eine Schule mit Schwimmbad, Sporthalle und Bibliothek.

Geologie

Rödeby liegt am Rand der Karlskrona-Deformationszone. Der in Rödeby anstehende Rödeby-Gabbro – ein Gestein des Erdmantels – weist große Ähnlichkeit mit auf Rügen gefundenem Geschiebe auf, so dass Rödeby als Herkunft dieser Geschiebe angesehen werden kann.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Statistiska centralbyrån: Landareal per tätort, folkmängd och invånare per kvadratkilometer. Vart femte år 1960 - 2015 (Datenbankabfrage)
  2. 1 2 Karlskrona (Memento des Originals vom 19. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Dokument, bereitgestellt von lansstyrelsen.se)
  3. Åke Johansson, Svetlana Bogdanova, Audrius Čečys: A revised geochronology for the Blekinge Province, southern Sweden. In: GFF, Band 128 (Ausgabe 4), Stockholm 2006. S. 287–302
  4. Hans-Jörg Altenburg: Die Blekinge-Region – Gesteine im Anstehenden und als Geschiebe. In: Neubrandenburger Geologische Beiträge, Band 11, Greifswald 2011. S. 19–28
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