Die Röthelbachklause ist eine denkmalgeschützte Klause im Lattengebirge in der Gemarkung Forst Sankt Zeno der Gemeinde Schneizlreuth.

Baubeschreibung

Bei der Röthelbachklause handelt es sich um ein gemauertes Triftwehr aus Bruchsteinmauerwerk. Die Klause steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

Die Röthelbachklause ist eine der frühsten urkundlich erwähnten Klausen, die erste Erwähnung datiert auf das Jahr 1392. Seit dem Mittelalter versorgten die Wälder der näheren und weiteren Umgebung um Bad Reichenhall die dortige Saline, um deren immensen Brenn- und Nutzholzbedarf zu decken. Im Zuge der Erneuerung der bayerischen Salinen wurde auch die Röthelbachklause gegen Ende des 18. Jahrhunderts unter Kurfürst Karl Theodor neu errichtet.

In den Jahren 1811/12 lieferte die Röthelbachklause 400 Klafter Holz an die Saline in Reichenhall.

In den Jahren 1994 und 1995 wurde die teilweise verfallene Klause saniert und ist seitdem für die Öffentlichkeit zugänglich.

Oberhalb der Röthelbachklause befand sich eine Schwenzklause bei der Dalsenalm, die als Vorklause vor der Röthelbachklause fungierte. Eine weitere Klause befand sich im Todsbach.

Lage

Die Röthelbachklause liegt direkt am Röthelbach knapp 50 Meter oberhalb der Einmündung des Moosenbachs, und 2,3 km (Luftlinie) oberhalb des Schneizlreuther Ortsteils Baumgarten auf einer Höhe von 945 m ü. NHN. Unweit der Klause befindet sich die Röthelbachalm mit Diensthütte.

Literatur

  • Fritz Hofmann: Reichenhaller Salzbibliothek – Die Versorgung der Salinen Berchtesgaden, Reichenhall, Traunstein und Rosenheim mit Brennholz (Band III), Stadt Bad Reichenhall 1995

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste von Schneizlreuth, Nummer D-1-72-131-57
  2. 1 2 Die Röthelbachklause auf schneizlreuth.de, abgerufen am 3. August 2019
  3. Hofmann: Reichenhaller Salzbibliothek, S. 143
  4. Hofmann: Reichenhaller Salzbibliothek, S. 169

Koordinaten: 47° 40′ 49,6″ N, 12° 52′ 18,1″ O

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