Rüxleben ist ein Adelsgeschlecht aus Thüringen mit dem gleichnamigen Stammhaus Rüxleben bei Kleinfurra in der früheren Grafschaft Hohenstein.
Geschichte
Der Ort wird 1143 erstmals als Rugersleyben genannt. Im darauffolgenden Jahrhundert wird 1235 erstmals mit Heinricus de Rockersleve ein Vertreter der Adelsfamilie greifbar. Friedrich von Rüxleben war 1396 Schultheiß von Nordhausen, seine Nachkommen waren im 19. Jahrhundert in Grüningen bei Weißensee ansässig.
Die Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen bestätigten am 1. September 1896 Hans Otto von Rüxleben die Erhebung in den Freiherrenstand.
Besitzungen
Zu den Besitzungen der Familie gehörte neben Rüxleben auch Bösenrode und Abgunst (Auleben), ferner das hinterpommersche Schwirsen.
Wappen
Blasonierung: Von Silber und Schwarz geteilt, auf dem Helm zwei geteilte Büffelhörner, oben Silber unten Schwarz. Die Helmdecken sind schwarz-silber. Das Wappen der hessischen Linie hat auf dem Helm Schwarz und Silber geviertet, mit je vier silbernen Spießen mit goldenen Stangen.
- Wappen derer von Rüxleben
- Wappen derer von Rüxleben in Hessen
Persönlichkeiten
- Cornelius von Rüxleben (um 1525–1590), sächsischer Forst- und Landjägermeister
- Gerda von Rüxleben (* 1921 als Gerda Katharina Wilhelmina Arnold), deutsche Schauspielerin, Dialogautorin und Synchronregisseurin
- Leonie von Rüxleben (1920–2005), deutsche Kunstsammlerin
Literatur
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. Teil A, 90. Jg. 1940, S. 511.
- Leopold von Zedlitz-Neukirch, Neues Preussisches Adels-Lexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten, Leipzig 1837, S. 139
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, 1910, S. 662ff
Weblinks
- Eintrag in www.schlossarchiv.de
Einzelnachweise
- ↑ Urkundenbuch des Historischen Vereins für Niedersachsen, Heft II
- ↑ L. v. Zedlitz-Neukirch, Neues Preussisches Adels-Lexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten..., Leipzig 1837 books.google