Rainer Hess (* 15. April 1936 in Karlsruhe; † 8. März 2004 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Romanist, Lusitanist und Literaturwissenschaftler.

Leben und Werk

Hess wurde 1961 bei Hugo Friedrich in Freiburg promoviert über Das romanische geistliche Schauspiel als profane und religiöse Komödie. 15. und 16. Jahrhundert (München 1965, spanisch: Madrid 1976). Danach war er DAAD-Lektor, von 1962 bis 1965 an der Universität Lissabon und ab 1965 an der Sorbonne in Paris. Er habilitierte sich 1969 an der Universität Erlangen-Nürnberg als Assistent von Gustav Siebenmann über Die Anfänge der modernen Lyrik in Portugal: 1865–1890 (München 1978, portugiesisch: Lisboa 1999).

1970 wurde er auf einen Lehrstuhl für romanische Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg berufen. Einen Ruf nach Osnabrück lehnte er ab (1974). Hess war von 1993 bis 1997 der erste Präsident des Deutschen Lusitanistenverbandes (DLV).

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Internationales Repertorium der Lusitanistik und Brasilianistik. Freiburg 1978
  • mit Mireille Frauenrath, Gustav Siebenmann, [später] Tilbert Stegmann: Literaturwissenschaftliches Wörterbuch für Romanisten. Frankfurt 1971, 4. Auflage Tübingen 2003 (spanisch: Madrid 1995)
  • als Hrsg.: Portugiesische Romane der Gegenwart. Interpretationen. Vervuert, Frankfurt am Main 1992, ISBN 978-3-89354-540-7.
  • als Hrsg.: Portugiesische Romane der Gegenwart. Neue Interpretationen. TFM, Frankfurt am Main 1993, ISBN 978-3-925203-32-9.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft: Biographie von Rainer Hess. In: Universität Freiburg. Abgerufen am 11. November 2020.
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