Ramón Margalef p1
Schiffsdaten
Flagge Spanien Spanien
Schiffstyp Forschungsschiff
Rufzeichen EAEF
Heimathafen Santa Cruz de Tenerife
Eigner Instituto Español de Oceanografía
Bauwerft Astilleros Armon Vigo
Baunummer V-079
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 47,30 m (Lüa)
43,72 m (Lpp)
Breite 10,50 m
Tiefgang max. 4,00 m
Vermessung 988 BRZ / 417 NRZ
 
Besatzung 12
Maschinenanlage
Maschine dieselelektrisch
2 × Elektromotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.800 kW (2.447 PS)
Dienst­geschwindigkeit

12 kn (22 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Höchst­geschwindigkeit 13 kn (24 km/h)
Propeller 2 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 230 tdw
Zugelassene Passagierzahl 11 Wissenschaftler/Techniker
Sonstiges
Klassifizierungen Bureau Veritas
IMO-Nr. 9524633

Die Ramón Margalef ist ein Forschungsschiff des spanischen Forschungsinstituts Instituto Español de Oceanografía.

Geschichte

Das Schiff wurde unter der Baunummer V-079 auf der spanischen Werft Astilleros Armon Vigo gebaut. Die Fertigstellung erfolgte im September 2011. Die Baukosten beliefen sich auf rund 18 Mio. Euro.

Das Schiff ist nach dem katalanischen Wissenschaftler Ramón Margalef benannt. Es wird für die Meeres- und Fischereiforschung insbesondere in spanischen Gewässern eingesetzt.

Technische Daten und Ausstattung

Das Schiff wird dieselelektrisch angetrieben. Als Antriebsmotoren stehen zwei Indar-Elektromotoren mit jeweils 900 kW Leistung zur Verfügung. Diese wirken auf zwei Festpropeller. Das Schiff ist mit einem elektrisch mit 160 kW Leistung angetriebenen Bugstrahlruder und einem elektrisch mit 90 kW Leistung angetriebenen Heckstrahlruder ausgestattet. Das Schiff verfügt über ein System zur dynamischen Positionierung.

Für die Stromerzeugung für die Antriebsmotoren und die Versorgung des Bordnetzes stehen vier Dieselgeneratorsätze zur Verfügung. Drei der Leroy-Somer-Generatoren werden von jeweils einem Guascor-Dieselmotor mit 846 kW Leistung (1058 kVA Scheinleistung) angetrieben. Ein weiterer Leroy-Somer-Generator, der als Hafengenerator dient, wird von einem Guascor-Dieselmotor mit 200 kW Leistung (250 kVA Scheinleistung) angetrieben. Weiterhin steht ein von einem Guascor-Dieselmotor mit 44 kW Leistung angetriebener Leroy-Somer-Generator (55 kVA Scheinleistung) als Notgenerator zur Verfügung.

An Bord stehen vier Labore zur Verfügung. Das Schiff ist für die Fischereiforschung mit einer Heckaufschleppe ausgerüstet. Für das Schleppen von wissenschaftlichen Geräten bzw. Netzen stehen mehrere Winden, für Netze zwei Netztrommeln zur Verfügung.

Das Schiff ist mit mehreren Hebewerkzeugen ausgerüstet, darunter ein Heckgalgen, der 10 t heben kann, sowie ein klappbarer Ausleger auf der Steuerbordseite, der 5 t heben kann. Auf dem Achterschiff ist ein Hydraulikkran installiert.

An Forschungsgeräten stehen unter anderem Echolot, Sonar und verschiedene Messgeräte zur Verfügung. Im Rumpf ist es mit einem ausfahrbaren Instrumentenhalter ausgestattet. Das Schiff ist für den Einsatz eines ROV eingerichtet. An Deck können 10- bzw. 20-Fuß-Container mitgeführt werden.

Das Schiff kann rund zehn bis zwölf Tage auf See bleiben. Es erfüllt die Vorgaben des International Council for the Exploration of the Sea in Bezug auf das Emittieren von Unterwasserschall (ICES 209).

Literatur

  • Ramón Margalef: oceanográfico de última generación de Astilleros Armón. In: Ingenieria Naval, Dezember 2011, S. 20–26 (Online; PDF, 2 MB)

Einzelnachweise

  1. Ramón Margalef, Astilleros Armon Vigo. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  2. 1 2 3 4 B/OL Ramón Margalef, Instituto Español de Oceanografía, 23. Februar 2011. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  3. 1 2 RV Ramon Margalef, Eurofleets. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  4. 1 2 Ramón Margalef, Instituto Español de Oceanografía (PDF, 153 kB). Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  5. La Flota de Investigación Oceanográfica – 2020, Características y Capacidades Técnicas (Memento vom 26. September 2020 im Internet Archive), Comisión de Coordinación y Seguimiento de las Actividades de los Buques Oceanográficos, Ministerio de Ciencia e Innovación, 21. April 2020 (PDF, 875 kB).
  6. The IEO operations at sea: a dual fleet approach and the new regional vessels experience, Instituto Español de Oceanografía (PDF, 3,5 MB). Abgerufen am 2. Oktober 2020.
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