Raschmacher bezeichnete bis in das 19. Jahrhundert hinein Handwerker, die ein leichtes geköpertes Gewebe, den sogenannten Rasch, produzierten. Es handelte sich meist um einen leicht gearbeiteten groben Wollstoff.

Unterschieden wurden zwei Arten des Rasch je nach Aufbereitung des Garns:

  1. Zeugrasch aus langfasriger gekämmter Wolle
  2. Tuchrasch aus gekrempelter, kurzer Wolle.

Außerdem waren folgende Ausdrücke gebräuchlich:

Die Bezeichnung soll von einer Verballhornung des Namens der französischen Stadt Arras herrühren (ArrasArraschRasch), wo man Wollstoffe zuerst auf diese Weise veredelte.

Literatur

in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Art. Rasch. In: Johann Georg Krünitz: Oeconomische Encyclopädie oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft. Pauli, Berlin, Band 120: Querdeich – Ratzenfalle, 1812, S. 664–665 (online).
  • Art. Rasch. In: Allgemeine deutsche Real-Encyclopädie für die gebildeten Stände. Conversations-Lexikon in fünfzehn Bänden, 10. Auflage. F. A. Brockhaus, Leipzig, Band 12: Perthes – Riff, 1853, S. 567.
  • Art. Rasch. In: Ludwig Fort: Neustes Universal-Lexikon der gesammten kaufmännischen Wissenschaften. Verlag Arnoldi, Leipzig, Bd. 4: Palladium – Zwischgold, 1853, S. 131.

Einzelnachweise

  1. Art. Rasch. In: Johann Georg Krünitz: Oeconomische Encyclopädie. Band 120: Querdeich – Ratzenfalle, 1812, S. 664–665.
  2. Art. Rasch. In: Allgemeine deutsche Real-Encyclopädie für die gebildeten Stände, 10. Auflage. F. A. Brockhaus, Leipzig, Band 12: Perthes – Riff, 1853, S. 567.
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