Das Rathaus von Weißenfels ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Stadt Weißenfels in Sachsen-Anhalt. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Gebäude unter der Erfassungsnummer 094 11358 als Baudenkmal verzeichnet.

Beim Gebäude unter der Adresse Markt 1 in Weißenfels handelt es sich um das Rathaus der Stadt und ist der zweite Neuaufbau des Gebäudes. Bei einem Stadtbrand im Jahr 1663 brannte das ursprüngliche Rathaus bis auf die Grundmauern nieder. Es erfolgte ein Wiederaufbau des Gebäudes, das bei einem weiteren Stadtbrand im Jahr 1715 erneut beschädigt wurde. Diesmal traf es nur die oberen Stockwerke. Der zweite Neuaufbau im barocken Stil wurde 1718 abgeschlossen, die noch erhalten gebliebenen Teile des Vorgängerbaus wurden beim Neubau mit eingezogen. Nach der Fertigstellung diente das Gebäude wieder als Verwaltungssitz der Stadt Weißenfels. Der Baumeister für den zweiten Neuaufbau war Christoph Schütze. Aufgrund statischer Probleme, die im Jahr 2012 festgestellt wurden, wird das Gebäude nicht von der Verwaltung genutzt. Über das Stark V Investitionsförderprogramm erhielt die Stadt Weißenfels zwei Millionen Euro vom Bund und vom Land zur Sanierung des Gebäudes. 90 % der Fördersumme kommen vom Bund und die restlichen 10 % vom Land Sachsen-Anhalt. Nach der Sanierung des Gebäudes ist eine erneute Nutzung durch die Stadtverwaltung vorgesehen.

Am Rathausturm sind drei Uhren angebracht, zwei Stundenuhren und eine Mondphasenuhr. Über dem Haupteingang des Gebäudes befindet sich ein kleiner Balkon mit zwei Skulpturen aus Sandstein. Bei diesen Skulpturen handelt es sich um Justitia und Minerva. Direkt darüber wird das Stadtwappen von zwei Wettiner Löwen gehalten. Am Gebäude befinden sich verschiedene barocke Schmuckelemente. Der dreigeschossige Dachstuhl wurde von einer Theatergruppe als Proberaum genutzt.

Der Baumeister Christoph Schütz baute es 1718/22 im Barockstil wieder auf. Dabei wurden die noch erhalten gebliebenen Teile des Vorgängerbaus in den Neubau mit einbezogen. Auf dem Balkon befinden sich die beiden Sandsteinplastiken Justitia und Minerva. Im oberen Turmbereich zeigt eine zweifarbige Kugel als Monduhr die Mondphasen an.

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Quellen

Einzelnachweise

  1. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. März 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt (Memento des Originals vom 28. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. 1 2 Mitteldeutsche Zeitung vom 11. April 2017, abgerufen am 10. Oktober 2017

Koordinaten: 51° 12′ 2″ N, 11° 58′ 19,5″ O

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