Rattmannsdorfer See
Geographische Lage Saalekreis, Sachsen-Anhalt
Zuflüsse keine
Abfluss ohne
Orte am Ufer Rattmannsdorf
Ufernaher Ort Halle (Saale)
Daten
Koordinaten 51° 24′ 37″ N, 11° 56′ 27″ O
Höhe über Meeresspiegel 78,5 m ü. NHN
Fläche 77 ha
Volumen 2,3 Mio. m³dep1
Maximale Tiefe 6 m
Mittlere Tiefe 3 m

Besonderheiten

ehemalige Kiesgrube

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Der Rattmannsdorfer See liegt bei Halle (Saale) nahe der Saale.

Die Bezeichnung des Sees leitet sich vom nahen Ort Rattmannsdorf im heutigen Landkreis Saalekreis ab. In der unmittelbaren Nachbarschaft befindet sich der Hohenweidener See. Zusammen werden beide Seen auch als Rattmannsdorfer Teiche bezeichnet.

Die Rattmannsdorfer Kiesgrube wurde 1965 zur Gewinnung des Baustoffs Kies für den Bau der nahen Buna-Werke (Chemiewerk Buna II) errichtet. Der Abbau dauerte bis etwa 1975 an. Der entstandene See ist 3–6 m tief und besitzt eine Wasserfläche von ca. 77 ha. Er ist damit das zweitgrößte Standgewässer in der Umgebung von Halle.

Die Eisenbahn-Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle überquert den See auf der 2006 bis 2012 gebauten Saale-Elster-Talbrücke, sieben Pfeiler der Brücke stehen im See. Während der Gründungsarbeiten zeigte sich eine starke Belastung des Seebodens mit Quecksilber.

Der Rattmannsdorfer See wird heute für Sport- und Freizeitaktivitäten und als Angelgewässer genutzt. Die Fische sind jedoch so stark mit Quecksilber belastet, dass ein Verzehr oder Verfüttern verboten ist.

Galerie

Panorama des Rattmannsdorfer Sees mit Blick Richtung Osten (Drohnenaufnahme, April 2019)

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Literatur

  • Friedrich, Frühauf: Halle und sein Umland. mdv Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale), 2002, ISBN 3-89812-167-4.
Commons: Rattmannsdorfer See – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Nassbaggerarbeiten Saale-Elster-Talbrücke. (Nicht mehr online verfügbar.) www.alpine.de, archiviert vom Original am 23. Februar 2012; abgerufen am 11. Juli 2012.
  2. Schreiben des Hallescher Anglervereins vom 27. Januar 2012 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2018. Suche in Webarchiven.)
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