Rauenthal ist eine Wüstung im Ortsteil Osterholz der Gemeinde Hohenberg-Krusemark in Sachsen-Anhalt.
Geografie
Die Wüstung liegt am Schwarzholzer Straßengraben, etwa 600 Meter nordwestlich von Kirchpolkritz und 2 Kilometer nordwestlich von Osterholz.
Geschichte
Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus einer Urkunde aus dem Jahre 1480. Die Zeugen Ebel Krusemark und sein Sohn Laurenz wohnten jn deme ruwendale. Im Jahre 1499 wird Ruwentall im Register der Lehensleute des Kurfürsten Joachim und Markgrafen Abrecht aufgeführt. 1686 war der Rauenthal ein Rittersitz der von Üchtritz mit 1¾ Hufen Landes. Im Jahre 1804 gab es Vorwerk und Schäferei Rauenthal, Raventhal, nebst Ziegelscheune, welche auch Wellborn genannt wird. 1840 war der Freihof seit langer Zeit eingezogen und mit Osterholz vereinigt. 1905 gab es noch den Wohnplatz Rauenthal, 1928 die Schäferei Rauenthal.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1798 | 1801 | 1818 | 1871 | 1885 | 1895 | 1905 |
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Einwohner | 11 | 17 | 13 | 13 | 17 | 7 | 4 |
Religion
Die evangelischen Christen aus Rauenthal waren nach Polkritz eingekircht.
Literatur
- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1613–1616, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 167, Osterholz (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
- J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 379, 105 Groß und Klein Osterholz (Digitalisat).
Weblinks
- Rauenthal im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ Messtischblatt 1685: Sandau. Reichsamt für Landesaufnahme, 1882, abgerufen am 1. Februar 2020.
- ↑ Eduard von Höpfner: Plan zum Gefecht bei Altenzaun (Plan V) (= Der Krieg von 1806 und 1807 ein Beitrag zur Geschichte der Preußischen Armee. Band 2). (auf ub.uni-duesseldorf.de).
- ↑ Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 6. Berlin 1846, S. 428 (Digitalisat).
- ↑ Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 2. Berlin 1842 (Digitalisat).
- 1 2 3 Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1613–1616, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- ↑ Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 296 (Digitalisat).
- ↑ J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 379, 105 Groß und Klein Osterholz (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 167, Osterholz (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
Koordinaten: 52° 45′ 25,9″ N, 12° 0′ 7,9″ O