Die reformierte Kirche in Casti im Schams im Kanton Graubünden ist ein denkmalgeschütztes evangelisch-reformiertes Gotteshaus im Südosten des Dorfes auf einem vorgelagerten Felsen.
Geschichte und Ausstattung
Selten in Graubünden ist der Charakter einer romanischen Saalkirche aus dem 12. Jahrhundert.
Der im Süden an das Kirchengebäude anschliessende massige Kirchturm erhielt erst später ein Glockengeschoss mit Glocken aus spätmittelalterlicher bis vorreformatorischer Zeit, ca. 1300 bis 1484.
Im Kircheninnern finden sich frühgotische Wandmalereien des Waltensburger Meisters. Die schlichte Kanzel wurde 1807 eingebaut. Die Kirche wurde 1971–1973 und 1990–1994 jeweils einer Renovierung unterzogen.
Aus dem Jahre 2007 stammt die fünfregistrige Orgel von Orgelbau Felsberg AG.
Kirchliche Organisation
Casti und Wergenstein bilden eine Pastorationsgemeinschaft mit Zillis und den anderen Dörfern am Schamserberg und gehören innerhalb der evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden zum Kolloquium II Schams-Avers-Rheinwald-Moesa.
Literatur
- Dieter Matti: Alte Bilder – neu gedeutet, Kirchliche Kunst im Passland, Band 1 (Mittelbünden); Desertina, Chur 2012, ISBN 978-3-85637-368-9, S. 51–54
- Horst F. Rupp: Die Kirche von Casti. In: Terra Grischuna 1/2023, S. 56–59
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Fotos und Disposition auf privater Orgel-Website, abgerufen am 26. März 2013.
Koordinaten: 46° 37′ 26″ N, 9° 25′ 22,4″ O; CH1903: 751957 / 165547