Regensburger Hütte
Lage Cislesalm; Südtirol, Italien; Talort: St. Christina in Gröden
Gebirgsgruppe Geislergruppe, Dolomiten
Geographische Lage: 46° 35′ 14,9″ N, 11° 45′ 30″ O
Höhenlage 2037 m s.l.m.
Erbauer Sektion Regensburg des DuOeAV
Besitzer Autonome Provinz Bozen – Südtirol
Erbaut 1888; Umbau: 1980
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten Anfang Juni bis Mitte Oktober
Beherbergung 20 Betten, 70 Lager
Winterraum keinerdep1
Weblink rifugiofirenze.com
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV
p6

Die Regensburger Hütte (italienisch Rifugio Firenze in Cisles, ladinisch Utia de Ncisles) ist eine Schutzhütte auf der Cislesalm in Gröden in den Südtiroler Dolomiten. Die im Naturpark Puez-Geisler gelegene Alm dient als Ausgangspunkt für Wanderungen und Klettertouren in der Geislergruppe und der Puezgruppe.

Namen

Die heute üblichen deutschen und italienischen Namen der Hütte beziehen sich auf die früheren Besitzer der Hütte, die Sektion Regensburg des DuOeAV und die Sektion Florenz des CAI.

Geschichte

Die Hütte wurde in den Jahren 1888/89 durch die Sektion Regensburg des Deutschen und Österreichischen Alpenverein erbaut. Es handelte sich um die erste Alpenvereinshütte in Gröden. Die Planung der Hütte erfolgte durch den Architekten Max Schultze, Fürstl. Thurn und Taxis'scher Oberbaurat aus Regensburg. Er trug die Kosten für den Bau, da der Sektion Regensburg für die Errichtung die finanziellen Mittel fehlten. 1906 übergab der Erbauer und Eigentümer die Hütte an die Sektion. 1921 wurde sie infolge des Ersten Weltkrieges durch Italien beschlagnahmt. Als Folge dessen wurde im Jahr 1930 die Neue Regensburger Hütte durch die Sektion Regensburg in den Stubaier Alpen erbaut.

Die alte Regensburger Hütte fiel letztlich an die Sektion Florenz des CAI, der sie anschließend unter neuem Namen (Rifugio Firenze) betrieb. 1980 wurde die Hütte zuletzt renoviert und umgebaut.

Zusammen mit 24 weiteren vom Staat enteigneten Schutzhütten ging die Regensburger Hütte 1999 in das Eigentum der Südtiroler Landesverwaltung über; mit Jahresende 2010 lief die Konzession zu deren Führung durch den CAI aus. Seit 2015 wird das Land Südtirol bei der Verwaltung der Hütte (Vergabe an Pächter, Überwachung der Führung, Sanierungsmaßnahmen) durch eine paritätische Kommission unterstützt, in der neben der öffentlichen Hand auch der AVS und der CAI vertreten sind.

Touren

Aufstieg

Übergänge

  • Von der Fermeda-Hütte (Rifugio Fermeda) in ca. 0,5 Stunden
  • Von der Brogleshütte (Rifugio Malga Brogles) über Weißbrunneck (Dosso di Fontana Bianca) und Mittag-Scharte (Forcella de Mesdì) (2760 m) in ca. 3 Stunden
  • Juac-Hütte (Rifugio Juac), 45 Minuten
  • Puezhütte (Rifugio Puez) über Forcella Forces de Sielles (2505 m) in 2,5–3 Stunden
  • Schlüterhütte (2306 m), 4 Stunden
  • Langkofelhütte (2256 m), 4,5 Stunden

Gipfel- und Tagestouren

Literatur

  • Festschrift zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum der Sektion Regensburg des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins. Nationale Verlagsanstalt Buch und Kunstdruckerei, Regensburg 1895
  • Hüttenporträt – 75 Jahre Neue Regensburger Hütte. In: Panorama – Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins, August 2006, S. 54–57, ISSN 1437-5923
  • Resi Perathoner: Mein Leben auf der Hütte – Siebzig Jahre Bewirtschaftung der Familie Perathoner. Nous, Stezzano 2010, ISBN 978-88-95781-25-9
Commons: Regensburger Hütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Übergang der Schutzhütten: Basis für Führungskörperschaft gelegt. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Pressemitteilungen, 2. Oktober 2009, abgerufen am 30. Januar 2012.
  2. Schutzhütten. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Abteilung Vermögensverwaltung, abgerufen am 30. Januar 2012.
  3. Schutzhütten: Abkommen zwischen Land, CAI und AVS unterzeichnet. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Pressemitteilungen, 8. Juli 2015, abgerufen am 8. Juli 2015.
  4. Willkommen - Regensburger Hütte. Abgerufen am 26. September 2019.
  5. Willkommen – Regensburger Hütte. Abgerufen am 26. September 2019.
  6. Raphaela Moczynski: KOMPASS Wanderführer – Dolomiten 1: Grödental, Villnößtal, Seiser Alm, KOMPASS-Karten GmbH Innsbruck, 3. Auflage 2017, S. 56–58, ISBN 978-3-85026-953-7.
  7. Raphaela Moczynski: KOMPASS Wanderführer – Dolomiten 1: Grödental, Villnößtal, Seiser Alm, KOMPASS-Karten GmbH Innsbruck, 3. Auflage 2017, S. 69–72, ISBN 978-3-85026-953-7.
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