Das Ministerialblatt des Reichsministers des Innern und das Ministerialblatt für die preußische innere Verwaltung wurden 1936 zum Ministerial-Blatt des Reichs- und Preußischen Ministeriums des Innern (RMBliV.) vereinigt. Dieses war im Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus eine Veröffentlichung des Reichsministeriums des Innern. Es veröffentlichte verschiedene Rechtsvorschriften des Ministeriums für den gesamten Dienstbereich des Ministeriums und allgemeine Bekanntmachungen aus den zeitnahen Veröffentlichungen.

Geschichte

Das Reichsblatt trat die Nachfolge des seit 1840 bestehenden Ministerialblatts für die Preußische Innere Verwaltung an. Gemäß einem Runderlass vom 12. November 1935 war das Reichsblatt nicht für Nachrichten, sondern für Weisungen bestimmt.

Gliederung und Inhalte

Das Reichsblatt wurde in zwei Ausgaben herausgegeben.

  • Ausgabe A wurde zweiseitig bedruckt.
  • Ausgabe B wurde nur einseitig bedruckt, um sie geeignet in der Aktenheftung zu verwenden.

Die Inhalte des Reichsblatts bestanden aus einem amtlichen und einem nichtamtlichen Teil. Im amtlichen Teil veröffentlichte der Reichsinnenminister Rechtsverordnungen wie Ausführungsverordnungen (AusfVO) zu Gesetzen, Verwaltungsvorschriften, Runderlasse, Amtliche Bekanntmachungen, und Dienstanweisungen. Weiterhin wurden in diesem Teil auch persönliche Angaben veröffentlicht. Im nichtamtlichen Teil erschienen Stellenausschreibungen der Gemeinden und Buchbesprechungen.

Einzelnachweise

  1. Alfons Rehkopp: Staats- und Verwaltungskunde – Eine systematische Darstellung der allgemeinen Staatslehre und des Verfassungs- und Verwaltungsrechts des Deutschen Reiches mit einem Abdruck einschlägiger Gesetze, 3., überarbeitete Auflage, Berlin 1944, S. 181.
  2. Alfons Rehkopp, ebenda, S. 183.
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