René Küng (* 2. Juni 1934 in Allschwil) ist ein Schweizer Bildhauer.

Leben und Werk

René Küng wuchs in Allschwil auf und besuchte 1950 den Vorkurs an der Kunstgewerbeschule Basel. Von 1952 bis 1955 machte er eine Steinmetzlehre und übte darauf eineinhalb Jahre den erlernten Beruf aus. Unter anderem wirkte er bei der Restaurierung des Basler Münsters mit. 1954 erhielt er das Eidgenössische Kunststipendium. 1958 begann er als Bildhauer zu arbeiten. Von 1964 bis 1968 war er Lehrer für Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule Basel. Zu seinen damaligen Schülern gehörten unter anderem Reinhard Klessinger und Adelheid Hanselmann.

Seit 1968 ist Küng ausschliesslich freischaffend tätig. Seit 1980 wohnt er in Schönenbuch. Seit 1966 hatte er zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen und seit 1975 auch Einzelausstellungen. Werke von ihm wurden von öffentlichen Sammlungen, wie dem Kunstmuseum Bern, dem Aargauer Kunsthaus und dem Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen, erworben. In letzterem hatte er 1990 die Einzelausstellung Skulpturen, 1985–1990.

Zahlreiche Werke von Küng finden sich auch im öffentlichen Raum und in Kirchen, vor allem in der Schweiz, aber auch in Griechenland, Irland und den USA.

1992 erhielt Küng den Kulturpreis des Kantons Basel-Landschaft, Sparte Bildende Kunst.

Werke

  • 1965: Steinmetzarbeiten nach Entwürfen von Hans Arp in der Kirche St. Peter und Paul, Oberwil
  • 1965: Hirsch Gemeindeverwaltung Therwil
  • 1966: Eichentür der Hauptkirche in Ennetbaden
  • 1968: Äcker, Holzrelief, 1968. Primarschule Allschwil
  • 1980: Grosse Mondleiter, Theaterplatz, Basel
  • 1982: Skulpturengruppe, vor dem Eingang der Baloise in der Nähe des Bahnhofs SBB in Basel
  • 1985: Steintor, Bethesda Spitalpark, Basel
  • 1990: Grosser Steinbuch, Allschwil
  • 1999: Heugumper, Kalkstein, Gemeindeverwaltung Schönenbuch
  • 2006: Alpha & Omega, Kapuzinerkloster Dornach
  • 2009: Tor, Friedhof Schönenbuch

Literatur (Auswahl)

  • Hans Göhner: René Küng. Basel. Ausstellungskatalog Galerie «zem Specht», Basel, 1983.
  • Tina Grütter (Hrsg.): René Küng: Skulpturen, 1985–1990 (anlässlich der Ausstellung im Museum Allerheiligen). Kunstverein Schaffhausen, 1990.
  • Beat Stauffer: Skulpturen Ausstellung. René Küng. Ludwig Stocker. Arlesheim, Hospiz im Park. Basel, 1998.
  • Nicolaj van der Meulen, Charlotte Feffer-Périn, Patrick Périn: René Küng – Monografie. (deutsch, französisch, englisch) Friedrich Reinhardt, Basel 2002, ISBN 978-3-7245-1234-9.
  • Katharina Nyffenegger: René Küng. Galerie Carzaniga, Basel 2008.
  • Nicolas Raboud: Nature & sculpture. René Küng. Champex, Jardin Flore-Alpe. Orsière 2009.
  • Emil Angehrn, Stefan Hess, Daniela Settelen-Trees: René Küng, Kunst und Natur: eine lebenslange Beziehung (anlässlich der Ausstellung auf dem Hofgut Mapprach). Christoph Merian, Basel 2014, ISBN 978-3-85616-649-6.
Commons: René Küng – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eidgenössische Kunststipendien 1954
  2. Zusammenstellung von Ausstellungen auf www.sikart.ch.
  3. Ausstellungskatalog René Küng Schaffhausen 1990
  4. Aphrodite-Skulptur in Azalas (Griechenland)
  5. Ausstellung im Harrison Sculpture Garden, Minneapolis, USA
  6. Kulturpreisfest 2014, Einladungskarte des Kantons Basel-Landschaft
  7. Rudolf Suter: Hans Arp: Weltbild und Kunstauffassung im Spätwerk. Peter Lang, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-03911-428-3, S. 465.
  8. Kunstführer durch die Schweiz: Aargau, Appenzell, Glarus, Graubünden, Luzern, St. Gallen, Schaffhausen, Schwyz, Thurgau, Unterwalden, Uri, Zug, Zürich. Büchler Grafino, Bern 1971, S. 83.
  9. Martin Schwander, Gottfried Boehm (Hrsg.); Richard Serra: Intersection, Basel. Art Pub, 1996, ISBN 978-3-928762-52-6, S. 167.
  10. Grosse Mondleiter, abgerufen am 8. Juni 2023.
  11. Abbildung der Skulpturengruppe auf der Website des Künstlers
  12. Abbildung und Masse auf der Website des Künstlers
  13. Abbildung auf der Website des Künstlers
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