Reno di Lei | ||
Der Reno di Lei | ||
Daten | ||
Lage | Provinz Sondrio, Lombardei, Italien, Kanton Graubünden Schweiz | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Averser Rhein → Hinterrhein → Rhein → Nordsee | |
Quellhöhe | etwa 2525 m s.l.m. | |
Mündung | in den Averser RheinKoordinaten: 46° 30′ 29″ N, 9° 27′ 53″ O; CH1903: 755493 / 152757 46° 30′ 29″ N, 9° 27′ 53″ O | |
Mündungshöhe | 1492 m ü. M. | |
Höhenunterschied | etwa 1033 m | |
Sohlgefälle | etwa 65 ‰ | |
Länge | 16 km | |
Einzugsgebiet | 60 km² | |
Durchflossene Stauseen | Lago di Lei | |
Gemeinden | Piuro (Plurs), Ferrera, Avers | |
Der abgelassene Lago di Lei im Mai 2013 |
Der Reno di Lei ist der einzige Quellfluss des Rheins, der in Italien entspringt. Er verläuft fast vollständig auf italienischem Gebiet und ist damit der einzige Fluss Italiens, der zum Einzugsgebiet der Nordsee gehört und dorthin entwässert.
Verlauf
Der Reno di Lei entspringt östlich des Pizzo Stella (3163 m) und unterhalb des Passo di Lei auf etwa 2525 m Höhe und fliesst in generell nördlicher Richtung durch das Val di Lei ab. Nach rund 5 km mündet er bei der Alpe della Palù in den knapp 8 km langen, auf einer Meereshöhe von bis zu 1931 m gelegenen Stausee Lago di Lei, der den Talgrund des Valle di Lei weitgehend ausfüllt (2012/2013 zeitweise abgelassen) und dessen von der Kraftwerke Hinterrhein AG genutzte Staumauer seit einem Gebietsaustausch in den 1960er-Jahren eine Exklave der früheren Schweizer Gemeinde Innerferrera (bündnerromanisch: Calantgil), jetzt Ferrera GR, bildet. Der Reno di Lei setzt sich unterhalb der Staumauer wieder auf italienischem Gebiet noch weitere 3 km fort und mündet schliesslich, schon auf Schweizer Gebiet (Kanton Graubünden), an der Brücke Punt di Val di Lei in den Averser Rhein, einen Zufluss des Hinterrheins.
Einzelnachweise
- ↑ Landeskarte der Schweiz. Abgerufen am 1. Dezember 2020.