Reuth Stadt Burgkunstadt | |
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Koordinaten: | 50° 9′ N, 11° 18′ O |
Höhe: | 379 m |
Fläche: | 4,52 ha |
Einwohner: | 20 (31. Dez. 2011) |
Bevölkerungsdichte: | 442 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 96224 |
Vorwahl: | 09572 |
Hauptstraße in Reuth |
Reuth ist ein Weiler mit 20 Einwohnern und gehört als Ortsteil zur oberfränkischen Stadt Burgkunstadt.
Geographische Lage
Reuth liegt auf rund 379 m ü. NN auf der Lias-α-Schicht am östlichen Rand des Burkersdorfer Rhätolias-Hügelland, einer großen Schichtstufe nördlich von Burgkunstadt. Die nächsten Ortschaften sind Kirchlein und Emmersheim, das bereits zum Markt Küps gehört. Der Ortskern von Burgkunstadt befindet sich rund 3,6 km südwestlich.
Geschichte
In der ältesten Urkundlichen Erwähnung aus dem Jahr 1323 oder 1328 wird der Ort als Altrawtreut bezeichnet. Bei der ersten Silbe handelt es sich vermutlich um eine spätere Verschreibung von Albrat. Albrat oder Albrada war die Enkelin von Heinrich von Schweinfurt und in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts Markgräfin der Markgrafschaft Schweinfurt, die sich bis ins Obermaingebiet erstreckte. Nach einer urkundlichen Nachricht von 1071 hatte die Markgräfin zu ihrer lebenslangen Nutznießung auch den Fronhofverband Kunstat als Leibgedinge inne. In ihrem Auftrag geschah die Rodung an der Stelle des heutigen Reuth, und damit die Ortsgründung.
Weitere Ortsnamen und Schreibweisen im Mittelalter waren Weiprechtsreut, Reut hinter Kunstat und Eckenbrechtsreuth.
Am 1. Januar 1977 wurde Reuth im Zuge der Gemeindegebietsreform in Bayern zusammen mit Hainzendorf als weiterem Ortsteil der damaligen Gemeinde Kirchlein in die Stadt Burgkunstadt eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung von Reuth im 21. Jahrhundert wieder.
Jahr | Einwohner | Quelle |
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2001 | 28 | |
2002 | 28 | |
2003 | 25 | |
2004 | 24 | |
2005 | 23 | |
2006 | 22 | |
2007 | 22 | |
2008 | 21 | |
2009 | 22 | |
2010 | 21 | |
2011 | 20 |
Literatur
- Ferdinand Geldner: Frühe Siedlung am Obermain – Zur Ortsnamenforschung im Westlichen Gebiet (Auszug). In: Martin Kuhn (Colloquium Historicum Wisbergense): Geschichte am Obermain, Band 1., Colloquium Hist. Wirsbergense, Lichtenfels, 1951 [1978], ohne ISBN, S. 10–14
- Johann Baptist Müller: Erneuerung vor historischem Hintergrund – Punzendorfer Turmhügel wurde besonders geschütztes Denkmal – Hainzendorf hat eine lange Geschichte. In: Aus der fränkischen Heimat, Kulmbach 1991
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Topografische Karte von Bayern - Reuth, geoportal.bayern.de, abgerufen am 11. November 2012
- ↑ Geologische Karte von Bayern 1:25000, Kartenblatt 5833 Burgkunstadt
- 1 2 3 4 5 6 7 Müller (1991), ohne Seitenzahl
- ↑ Geldner (1978), S. 12
- ↑ Geschichte von Kirchlein, burgkunstadt.eu, abgerufen am 28. Dezember 2012
- 1 2 3 Jahresbericht der Stadt Burgkunstadt aus dem Jahr 2006, S.33, publish.kommonline-gmbh.de, abgerufen am 28. Dezember 2012
- 1 2 3 Jahresbericht der Stadt Burgkunstadt aus dem Jahr 2007, S.31, publish.kommonline-gmbh.de, abgerufen am 28. Dezember 2012
- 1 2 3 4 Jahresbericht der Stadt Burgkunstadt aus dem Jahr 2010, publish.kommonline-gmbh.de, abgerufen am 28. Dezember 2012
- ↑ Jahresbericht der Stadt Burgkunstadt aus dem Jahr 2011, S. 46 (Memento des vom 1. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 3,1 MB), publish.kommonline-gmbh.de, abgerufen am 28. Dezember 2012