Reverse MX (RMX) ist ein Vorschlag zur Absender-Autorisation bei E-Mail von Hadmut Danisch aus dem Jahre 2002. Das Ziel ist die Bekämpfung von Spam, indem E-Mail-Spoofing erschwert wird.

RMX basiert auf der Einführung eines neuen Resource Records im Domain Name System. Der RMX-Record einer Domain soll Informationen darüber enthalten, von welchen IP-Adressen aus E-Mails verschickt werden dürfen, die diese Domain im MAIL FROM (siehe RFC 2821) enthalten. Konfiguriert ein Domaininhaber RMX, so kann der Empfänger einer E-Mail überprüfen, ob diese von einer autorisierten IP-Adresse aus versandt wurde. Dadurch wird Spammern das Fälschen von Absenderadressen erschwert, um besser technisch und juristisch gegen sie vorgehen zu können.

RMX war einer der ersten Vorschläge zur Absender-Autorisation neben ähnlichen Ansätzen wie Designated Senders Protocol (DMP), Caller ID, Sender ID oder der Weiterentwicklung RMX++, die seinerzeit kontrovers diskutiert wurden. In der Praxis haben sich SPF und DKIM durchgesetzt. In SPF flossen die Ideen von RMX und DMP ein, während DomainKeys kryptographische Mechanismen einsetzt.

Einzelnachweise

  1. RFC 2821 Simple Mail Transfer Protocol. April 2001 (englisch).
  2. Sender Policy Framework History / Pre-SPF (Memento des Originals vom 30. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. openspf.org; abgerufen am 2. September 2012.
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